Schwellenländeraktien: Talsohle durchschritten
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Kronberg im Taunus (GodmodeTrader.de) – Die Kurse von Schwellenländeraktien befinden sich seit Jahresbeginn im Aufwärtstrend. Dabei haben wir es weitgehend mit einer stimmungsgetriebenen Rally zu tun. Fundamentaldaten ignorieren viele Anleger derzeit und bevorzugen neben Rohstoffaktien auch solche, die im Mittelpunkt aktueller politischer Debatten stehen, wie Nick Price, Fondsmanager des Fidelity Emerging Markets Fund und des Fidelity EMEA Fund, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
„Insgesamt bin ich jedoch der Meinung, dass Schwellenländeraktien die Talsohle durchschritten haben und verglichen mit Titeln aus den USA und Europa ein ausgewogeneres Risikoprofil bieten. Mittlerweile sind die Bewertungen attraktiv: Gemessen am Kurs-Buchwert-Verhältnis werden Schwellenländeraktien so tief gehandelt wie seit zehn Jahren nicht mehr und gegenüber Aktien aus dem Rest der Welt mit einem Abschlag von 30 Prozent. Einen weiteren deutlichen Rückgang halte ich für unwahrscheinlich“, so Price.
Vorsichtig sei er allerdings weiterhin bei Roh- und Werkstofftiteln, deren Kurse zuletzt am stärksten zugelegt haben. Insgesamt seien die Anlagechancen in der Energiebranche wenig vielversprechend. In den Aktienkursen von Ölunternehmen sei zurzeit ein Ölpreis von rund 75 US-Dollar pro Barrel eingepreist. Das liege jenseits der rund 60 US-Dollar, die er mittelfristig erwarte, so der Fidelity-Fondsmanager.
Aufgrund der politischen Situation sei Brasilien derzeit eines der am meisten beachteten Schwellenländer. Das gegen Präsidentin Dilma Rousseff eingeleitete Amtsenthebungsverfahren werde sich über Monate hinziehen. Und wie es ausgehe, sei derzeit noch völlig offen. Zwar spreche der spürbare Wille zu Veränderung für Brasilien. Aber das Land am Zuckerhut leide unter einer Vielzahl tiefsitzender Probleme und einer protektionistischen Politik. Schmerzliche Reformen seien daher unvermeidlich, um die Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen, heißt es weiter.
„Mit Blick auf den brasilianischen Aktienmarkt fühlt es sich momentan für mich so an, als ob wir bereits am Ziel angekommen wären. Dazu muss man sich nur anschauen, wie stark die Kurse inzwischen wieder gestiegen sind… Ich rechne damit, dass die Aktienkurse in Brasilien generell wieder nachgeben, sobald die momentane Euphorie abflaut und sich Anleger wieder auf die Fundamentaldaten besinnen. Deshalb halte ich an der Untergewichtung des brasilianischen Marktes fest“, so Price.
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