Schwellenländeraktien mit großem Potenzial
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- SMIKursstand: 9.419,03 Punkte (Schweizer Börse (SIX)) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Zürich (GodmodeTrader.de) - Nach Ansicht von Tim Love, Fondsmanager des JB Emerging Equity Fund, ist der Ausblick für Schwellenländeraktien trotz aktuellen Vorbehalten von Anlegern sehr positiv: „Wir glauben, dass sich die Aktienkurse über einen Zeitraum von drei Jahren verdoppeln könnten.“ Dafür nennt Love vor allem drei Gründe: Erstens seien Schwellenländeraktien derzeit sehr günstig bewertet – mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von durchschnittlich 11.5. Dies sei sowohl im historischen Kontext sehr tief als auch gegenüber Titeln des S&P 500, die einen Durchschnittswert von 18 aufweisen.
Zweitens seien Schwellenländer, trotz ihres bedeutenden Anteils am globalen BIP, in weltweiten Indizes und in den Portfolios vieler Investoren unterrepräsentiert. Drittens könnten sich Schwellenländeraktien im Hinblick auf eine Zinserhöhung der US-Zentralbank durchaus robuster zeigen und andere Märkte outperformen. Dies lässt der historische Vergleich zum Jahr 2004 vermuten, als die Märkte vor einer vergleichbaren Situation standen.
Laut dem Fondsmanager gebe es derzeit verschiedene Gründe, die eine angemessene Bewertung der an sich positiven fundamentalen Unternehmensdaten in den Schwellenländern verhindern. „Diese Faktoren beunruhigen viele Investoren zu Unrecht“, sagt Love. Dazu gehören Bedenken hinsichtlich Deflationstendenzen und Wachstumsschwäche einzelner Länder in der Eurozone sowie der erwartete Zinsschritt der Fed.
Einen großen Einfluss auf die Bewertung vieler Schwellenländeraktien sieht Love bei der extrem lockeren Geldpolitik Japans. „Die japanische Geldpolitik hat größere Auswirkungen als es den meisten Markteilnehmern bewusst ist“, sagt Love. Die japanische Währung wurde in den vergangenen drei Jahren deutlich abgewertet. „Der Yen verbilligte damit unter anderem die Exporte Japans zulasten von Korea, Taiwan und China“, so der Fondsmanager. Der „Export“ der japanischen Deflation in diese Länder setzte den dortigen zyklischen Branchen und somit auch dem Markt für Schwellenländeraktien erheblich zu.
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