Schwellenländer: Rohstoff- und Handelsschock des vergangenen Jahres liegt fast hinter uns

Kronberg im Taunus (GodmodeTrader.de) – Die drei zentralen Einflussfaktoren für die Schwellenländer sind die Entwicklung Chinas, die Rohstoffpreise und die Geldpolitik der US-Notenbank. Die von Stimulusmaßnahmen getragene Stabilisierung Chinas hat das Wachstum in vielen Schwellenländern zwar gestützt, aber ihre Wirkung dürfte allmählich nachlassen, wie das Multi-Asset-Team von Fidelity International, Fidelity Solutions, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Auch die Zurückhaltung der Fed habe sich bislang günstig ausgewirkt. Aber das dürfte sich ändern, da Inflation und Wachstum in Amerika anzögen und die Währungshüter zunehmend geneigt schienen, die Zinszügel weiter anzuziehen. Zugleich hätten die Rohstoffpreise offenbar ihre Talsohle durchschritten, insbesondere der Ölpreis, denn an den Ölmärkten bessere sich das Angebot-Nachfrageverhältnis, heißt es weiter.

„Vor diesem Hintergrund erwarten wir ein etwas stärkeres Wachstum in den Schwellenländern, auch weil der Rohstoff- und Handelsschock des vergangenen Jahres weitgehend hinter uns liegt. Aber angesichts des strukturell langsameren Wachstums in China und mangelnder Reformen in anderen Ländern – von Ausnahmen wie Indien abgesehen –, wird sich die Wachstumsbelebung noch in Grenzen halten“, so die Fidelity-Experten.

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