Kommentar
09:33 Uhr, 03.08.2012

Schwäche ist weitgehend eingepreist

Die Metro-Aktie hat sich in den zurückliegenden zwölf Monaten glatt halbiert. Nun sollte das Schlimmste überstanden sein // Mit einer Aktienanleihe sind jetzt 16 Prozent Rendite drin

Mit minus 50 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten ist die Metro-Aktie der drittschlechteste DAX-Wert nach ThyssenKrupp und der Commerzbank. Zuletzt hat sich die Talfahrt noch einmal beschleunigt. Grund ist ein Interview, das der Vorstandsvorsitzende des deutschen Handelskonzerns, Olaf Koch, gegeben hat. Darin äußerte sich der Firmenlenker äußerst verhalten zur weiteren Geschäftsentwicklung. Demnach drückt die Euro-Schuldenkrise auf die Stimmung der Kunden: „Wir rechnen beim Konsum in diesem Jahr bestenfalls noch mit einem kleinen Plus. Das hat deutliche Auswirkungen auf unser Geschäft“, so Koch.

Mit dem Kursverfall droht die Metro-Aktie ihren Platz im DAX bei der nächsten Überprüfung des Index im September zu verlieren. Ein Abstieg könnte weitere Kursverluste nach sich ziehen, da sich im Zuge dessen viele institutionelle Anleger von dem Titel trennen. Andererseits ist die Bewertung nach dem Kursverfall alles andere als hoch. Mit einem 2012er-KGV von 7,5 ist Metro im historischen Vergleich und gegenüber dem europäischen Sektor günstig bewertet: Während der Titel früher mit einem Aufschlag von 50 Prozent zur Branche bewertet war, ist nun ein Abschlag in gleicher Höhe daraus geworden.

Die moderate Bewertung sollte einen weiteren Kursverfall verhindern, aufgrund einer eventuell bevorstehenden Gewinnwarnung ist aber auch das Kurspotenzial nach oben begrenzt – ein ideales Szenario für eine Aktienanleihe. Ein Papier (ISIN CH0185659502) von EFG Financial Products ist mit einem Kupon von 11,0 Prozent p.a. ausgestattet, der unabhängig von der Performance der Metro-Aktie am Laufzeitende auf jeden Fall ausgezahlt wird.

Bezüglich der Rückzahlung kommt die Kursentwicklung des Basiswerts ins Spiel: Wenn die Metro-Aktie am Laufzeitende in knapp einem Jahr den Ausübungspreis von 20 Euro erreicht, wird die Aktienanleihe zum Nennwert getilgt. In diesem Fall erzielt das Papier die maximal mögliche Rendite. Sollte der Kurs am Ende unter 20 Euro stehen, werden entsprechend dem Bezugsverhältnis 50 Metro-Papiere je Aktienanleihe geliefert. Wenn also das Underlying gegenüber dem aktuellen Kurs verlieren sollte, schützt der Kupon Anleger bis zu einem gewissen Grad vor Verlusten.

Fazit: Die Aktienanleihe auf Metro generiert im Juni 2013 die Maximalrendite von 13,8 Prozent bzw. 14,9 Prozent p.a. auch dann, wenn der Basiswert am Laufzeitende lediglich knapp unter dem aktuellen Niveau von 20 Euro steht. Der Kupon von 11,0 Prozent p.a. wird unabhängig von der Kursentwicklung gezahlt.

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