Schutz im steigenden Zinsumfeld durch nachrangige Anleihen
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London (BoerseGo.de) - Steigende Zinsen werden die Anleihemärkte weiter unter Druck setzen, doch nachrangige Anleihen bieten Investoren einen guten Schutz. Dieser Ansicht ist Anthony Smouha, Fondsmanager des GAM Star Credit Opportunities und CEO von ATLANTICOMNIUM S. A. Die hohen Kupons vieler Papiere böten einen guten Puffer gegen das steigende Zinsniveau. Anleger sollten sich dabei nicht von den niedrigen Ratings der Papiere in die Irre führen lassen. „Viele nachrangige Anleihen stammen von Unternehmen mit hervorragender Bonität“, betont der Fondsmanager. „Sie bieten Investoren deutlich höhere Verzinsung bei gleichem Ausfallrisiko.“
Einige nachrangige Papiere, wie etwa sogenannte Floater, dürften vom zukünftigen Umfeld steigender Zinsen sogar profitieren. „Floater verfügen über variable Kupons, die in regelmäßigen Abständen an einen Referenzzins, üblicherweise den Libor, angepasst werden“, erklärt Smouha. „Wenn die Zinsen steigen, werfen auch diese Anleihen mehr Rendite ab.“ Zudem würden Investoren durch die überarbeiteten Regulierungsanforderungen bei zukünftigen Emissionen häufig schlechter gestellt. Dadurch gewönnen ältere Papiere an Attraktivität, was ebenfalls zu steigenden Kursen führen dürfte.
Aktuell setzt der Fondsmanager etwa auf nachrangige Anleihen von BNP Paribas, Lloyds Banking Group und Aberdeen Asset Management. Auch außerhalb des Finanzsektors sieht er gute Investmentchancen, etwa bei der italienischen Cir Group oder dem spanischen Telefonanbieter Telefónica.
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