Schuldenkrise: Schäuble zeigt Optimismus
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Berlin (BoerseGo.de) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat in einem Zeitungsinterview ein Auseinanderbrechen der Euro-Zone ausgeschlossen. Schäuble sagte dem Handelsblatt von Freitag, eine Währungsgemeinschaft schweiße schließlich das Schicksal von Staaten zusammen. "Die politisch Verantwortlichen der Euro-Zone tun deshalb alles, um ein Auseinanderfallen zu verhindern."
Schäuble rechnet außerdem damit, dass die Euro-Länder die Schuldenkrise im kommenden Jahr eindämmen können. Er glaube, dass man in den nächsten zwölf Monaten die Ansteckungsgefahren soweit gebannt und die Euro-Zone stabilisiert haben werde, so der Minister. Er sei "zuversichtlich, dass alle Euro-Staaten große Fortschritte bei der Bewältigung der jeweiligen Probleme gemacht haben werden".
Eine Signalwirkung hat laut Schäuble dabei die schnelle Kapitalausstattung des Euro-Rettungsfonds ESM. "Je früher wir die 80 Milliarden Euro Kapitaleinlage zusammen haben, umso besser ist dies”, sagte Schäuble der Wirtschaftszeitung. "Es wäre das stärkste Signal, dass die Mitgliedsländer der Euro-Zone zu ihrer gemeinsamen Währung stehen, und zwar unter allen Umständen.” Schäuble betont, dass es nicht nur auf Deutschland ankomme. Die Bereitschaft und Fähigkeit der anderen Euro-Staaten sei auch relevant. "Aber ich sage noch einmal: Deutschland wird in dieser Frage nicht der Bremser sein.”
Die Vorarbeiten für die Einrichtung des ESM will Schäuble im ersten Quartal 2012 abschließen, damit der Rettungsfonds ab Mitte 2012 aktiv sein kann.
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