Schuldenkrise: Allianz schlägt Staatsanleihenversicherung vor
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München (BoerseGo.de) – Der Versicherungskonzern Allianz schlägt im Zusammenhang mit der Schuldenkrise in der Eurozone eine Schuldenversicherung für Krisenländer vor. In einem Gastartikel für die aktuelles Ausgabe des Handelsblatts schreibt der Allianz-Finanzvorstand Paul Achleitner, eine Staatsanleihenversicherung würde helfen, dies werde aber derzeit kaum diskutiert.
Würde etwa Griechenland neue Staatsanleihen zu 90 Prozent bei einem "European Sovereign Insurance Mechanism" (ESIM) absichern können, wäre den hohen Zinsaufschlägen für diese Anleihen komplett die Basis entzogen. Private Investoren wüssten dann, dass sie allenfalls zehn Prozent verlieren könnten. Damit wäre deren Risiko berechenbar.
Die Euro-Regierungen würden für den vorgeschlagenen Versicherer ESIM nicht nur die Prämien festlegen, sie sollten zudem darüber entscheiden, ob ein Schadensfall eintritt, so Achleitner weiter. Investoren könnte außerdem angeboten werden, ihre bestehenden Anleihen zu einem Preis oberhalb ihres Marktwertes in neue, langlaufende Anleihen zu tauschen, die mit einem Versicherungsschutz versehen wären. Dies würde letztlich einem freiwilligen Forderungsverzicht gleichkommen, verbunden mit einer Schuldenverlängerung. Auch dies könnte der Solvenz des betroffenen Krisenlandes helfen.
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