Schritt für Schritt mehr Risiko
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Paris (BoerseGo.de) – Die europäischen Aktienmärkte haben in diesem Jahr eine regelrechte Berg- und Talfahrt hinter sich. Dieses Auf und Ab an den Aktienmärkten zeigt eindrucksvoll, wie angespannt die Lage in Europa weiterhin ist. Gleichzeitig bieten sowohl das anhaltende Niedrigzinsumfeld als auch das faktische Nullwachstum in Europa Investoren keine Alternative, sagt Marc Craquelin, Chief Investment Officer bei der französischen Portfoliomanagement-Gesellschaft Financière de l’Echiquier.
Dennoch gebe es Anlass für Optimismus auch in der Eurozone. EZB-Präsident Mario Draghi habe einen Erfolgskurs eingeschlagen und sei auf dem besten Weg, die Eurozone und ihre Gemeinschaftswährung mittelfristig zu stabilisieren. Der Beschluss, unter gewissen Bedingungen unbegrenzt Staatsanleihen von Krisenländern aufzukaufen, sowie das Urteil des Bundesverfassungsgerichts hätten die Märkte beruhigt, so Craquelin. „Wir sind der festen Überzeugung, dass sich die Lage in der Schulden- und Währungskrise in der Eurozone stabilisieren wird. Im Zuge dessen nimmt der Risikoappetit der Marktteilnehmer zu, was sich auch in steigenden M&A-Aktivitäten der Unternehmen auswirken wird“, glaubt der Investmentexperte.
Anlegern mit geringer Risikoneigung, die zudem ihre Volatilität minimieren möchten, böten Unternehmensanleihen der großen internationalen Marktführer solide Renditeaussichten bei gleichzeitig geringem Risiko. „Wer aber wie wir der Überzeugung ist, dass sich die Euro-Schuldenkrise normalisiert, dem empfehlen wir eine schrittweise Ausweitung der Risikoassets innerhalb des Portfolios. Eine erste Risikoanpassung nach oben lässt sich am besten mit einem Mix aus europäischen Aktien und Unternehmensanleihen umsetzen“, so Craquelin.
„Eine weitere Risikoanpassung nach oben vollziehen wir mit unserem globalen Aktienfonds. Hier konzentrieren wir uns auf weltweite Marktführer, die sowohl das globale Wachstum als auch das der Konkurrenz übertreffen und weiterhin Marktanteile hinzugewinnen können. Neben US-amerikanischen bevorzugen wir vor allem Marktführer aus den Schwellenländern, wobei wir China und Indien für besonders attraktiv halten“, so der Experte von Financière de l’Echiquier.
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