Kommentar
08:27 Uhr, 19.09.2012

Schlichtung sorgt für Erleichterung

Von Christian Scheid

Überraschend gut hat die Lufthansa-Aktie den Streik weggesteckt. Eine baldige Schlichtung könnte für weitere Entlastung sorgen. Der Zeitpunkt zum Einstieg in eine Aktienanleihe Plus ist günstig.

„Nichts geht mehr“, hieß es in der vergangenen Woche auf vielen deutschen Flughäfen. Am 7. September hatte die Unabhängige Flugbegleiterorganisation (Ufo) das Kabinenpersonal der Lufthansa zu einem bundesweiten Streik aufgerufen. Dadurch musste die Fluggesellschaft über die Hälfte ihrer Flüge streichen, mehr als 100.000 Reisende waren betroffen. Die Aktion ist der heftigste Streik in der Geschichte der größten deutschen Fluggesellschaft.

Inzwischen haben sich die Wogen ein wenig geglättet. Denn Lufthansa und Ufo konnten sich auf eine Schlichtung einigen. Als möglicher Schlichter ist Medienberichten zufolge der deutsche Ex-Bundespräsident Horst Köhler im Gespräch. Die Flugbegleitergewerkschaft gibt sich weiterhin kämpferisch. „Wir haben 20 Jahre Mitgliedsbeiträge angespart“, sagte der Ufo-Vorsitzende Nicoley Baublies zum Nachrichtenmagazin Focus. Insofern könne die Gewerkschaft den Arbeitskampf „sehr lange“ durchhalten, sollte es zu keiner Lösung kommen.

Trotz der weiterhin bestehenden Unsicherheiten sorgte die Einigung auf eine Schlichtung im Tarifstreit an der Börse erst einmal für Erleichterung: Die Lufthansa-Aktie konnte ihren bereits vor Beginn des Streiks eingeschlagenen Aufwärtstrend fortsetzen. Innerhalb weniger Tage hat der Titel fast acht Prozent an Wert gewonnen. Das Plus seit Mitte Juni beträgt sogar über 30 Prozent. Dadurch hat die Aktie große charttechnische Fortschritte gemacht (siehe Chart rechts).

Der Zeitpunkt zum Einstieg in eine Aktienanleihe auf die Kranich-Airline ist günstig. Ein Papier von EFG Financial Products erzielt die maximal mögliche Rendite auch dann, wenn die Lufthansa-Aktie leicht fallen sollte. Die Aktienanleihe Plus (ISIN CH0189617316) ist mit einem Kupon von 8,0 Prozent p.a. ausgestattet, der am Laufzeitende im September 2013 unabhängig von der Kursentwicklung des Basiswerts ausgezahlt wird. Zudem kommt es zur Tilgung zum Nennwert, wenn die Lufthansa-Aktie bis zum Laufzeitende die Barriere von 7,50 Euro nicht verletzt. In diesem Fall generiert die Aktienanleihe die Maximalrendite von 8,2 Prozent. Wird die Barriere durchbrochen, gibt es den Nennbetrag nur dann zurück, wenn der Titel am Schluss wieder über dem Basispreis von 9,75 Euro notiert. Andernfalls werden Aktien entsprechend dem Bezugsverhältnis geliefert.

Fazit: Die Aktienanleihe Plus auf Lufthansa von EFG Financial Products wirft im September 2013 eine maximale Rendite von 8,2 Prozent ab, wenn die Aktie bis zum Laufzeitende niemals die Barriere von 7,50 Euro verletzt.

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