Schlecker: Rösler lehnt Bundesbürgschaft ab
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Berlin (BoerseGo.de) – Wegen der Schließung von gut 2000 Schlecker-Filialen werden Tausende Verkäuferinnen arbeitslos. Eine Transfergesellschaft soll ihnen eine zweite Chance bieten. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat nun eine Bundesbürgschaft zugunsten einer Transfergesellschaft für Schlecker-Beschäftigte abgelehnt. Das Wirtschaftsministerium wolle zwar einen Kredit der Förderbank KfW in Höhe von rund 71 Millionen Euro möglich machen, berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Dies aber nur, "wenn Baden-Württemberg zusammen mit den anderen betroffenen Ländern die volle Haftung übernimmt", sagte der FDP-Politiker dem Magazin. Am heutigen Montag wollen die Vertreter der betroffenen Länder in Berlin klären, ob sie für das Geld bürgen und so einen KfW-Kredit möglich machen.
Wie viele Schlecker-Beschäftigte letztlich ihre Jobs verlieren, ist derzeit noch unklar. Die Gewerkschaft Ver.di und der Schlecker-Betriebsrat hatten am Wochenende erreicht, dass es weniger als die angekündigten 11.750 Personen werden – das liegt auch daran, dass statt 2440 „lediglich“ rund 2200 der insgesamt 5400 Filialen dicht machen.
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