Schlechte Stimmung unter Anlegern
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Frankfurt (BoerseGo.de) - – Die Stimmung unter den Anlegern in Deutschland hat sich im dritten Quartal 2011 spürbar verschlechtert. So rechnen nur noch 23 Prozent der Befragten mit steigenden Aktienkursen in den nächsten sechs Monaten, halb so viele wie im Vorquartal. Auch die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung sehen nur ein Fünftel der befragten Aktienhalter positiv. Im zweiten Quartal 2011 waren es noch 42 Prozent. Die Inflationserwartungen der Deutschen sind zwar leicht rückläufig, jedoch weiterhin auf hohem Niveau. Infolgedessen bleibt die Mehrheit (66 Prozent) besorgt um ihre Ersparnisse. Dies zeigt eine Umfrage von Union Investment zum Anlegerverhalten im dritten Quartal 2011.
In den nächsten sechs Monaten erwarten 30 Prozent der Anleger leicht fallende Aktienmärkte. Im zweiten Quartal 2011 waren es nur 14 Prozent. An stark fallende Börsennotierungen glauben 14 Prozent, zehn Prozentpunkte mehr als im letzten Quartal. Insgesamt beträgt der Anteil der Pessimisten somit 44 Prozent und erreicht einen neuen Höchststand seit dem ersten Quartal 2003. Optimistisch hingegen sind 23 Prozent der Befragten. Die negative Stimmung unter den Anlegern führt Giovanni Gay, Geschäftsführer der Union Investment Privatfonds, auf die Turbulenzen an den internationalen Kapitalmärkten seit Anfang August zurück: „Wir haben es derzeit mit einer zunehmenden Vertrauenskrise zu tun, die jedoch nicht mit harten Fakten belegbar ist. Mit Blick auf die Fundamentaldaten der Unternehmen sowie den rückläufigen Rohstoff- und Energiepreisen halten wir die derzeitigen Rezessionsängste für übertrieben und rechnen bereits zum Jahresende mit einer moderaten Konjunkturerholung“, sagt er.
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