Saudi-Arabien fühlt sich vom Iran angegriffen
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Tokio/ Riad (Godmode-Trader.de) - US-Präsident Donald Trump ist derzeit auf Asienreise. Deshalb beschäftigt er sich vornehmlich mit Entwicklungen in der Region. Nachdem er bereits in Richtung Pjöngjang eher konziliante Töne von sich gegeben hat (er sieht „gewisse Bewegungen beim Regime“), findet er bei den Vorgängen in Saudi-Arabien gewohnt klare Worte. So begrüßte Trump die jüngsten Festnahmen etlicher Prinzen und Würdenträger in Saudi-Arabien. „Ich habe großes Vertrauen in König Salman und den Kronprinzen Saudi-Arabiens, sie wissen genau, was sie tun...", schrieb Trump am Dienstag aus Tokio auf Twitter.
In dem Lande kam es am Wochenende zu einer Verhaftungswelle, von der zahlreiche Politiker und Mitglieder der herrschenden Saud-Familie betroffen waren. Während Saudi-Arabien die Aktion als Korruptionsbekämpfung bezeichnete, erkannten politische Beobachter auch einen Machtkampf ausgehend von Kronprinz Mohammed bin Salman.
Unter dem Kronprinzen, der zugleich Verteidigungsminister ist, verschärft das ultrakonservative Königreich seine Politik auch gegenüber dem Iran. Nun hat Mohammed bin Salman dem schiitischen Nachbarn eine „direkte militärische Aggression“ gegen das Königreich vorgeworfen. Das iranische Regime beliefere die Huthi-Rebellen im Jemen mit Raketen, sagte der Kronprinz in einem Telefongespräch mit dem britischen Außenminister Boris Johnson, wie die saudische Nachrichtenagentur SPA meldete. „Das könnte einem Kriegsakt gegen das Königreich gleichkommen.“
Vom Jemen aus wurde am Wochenende eine Rakete auf die saudische Hauptstadt Riad geworfen. Die Huthi-Rebellen, die im Norden des Jemens agieren, bestätigten den Abschuss einer ballistischen Rakete auf den internationalen Flughafen Riads. Der Iran wies die Vorwürfe Mohammeds als absurd zurück. Diese Unterstellungen seien falsch, destruktiv, unverantwortlich und vor allem provokativ, so Außenamtssprecher Bahram Ghassemi nach Angaben iranischer Medien.
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