Analyse
08:40 Uhr, 21.07.2022

SARTORIUS – Zahlen etwas besser als erwartet

Keine großen Überraschungen beinhaltet das heutige Zahlenwerk von Sartorius. Der Umsatz liegt mit 1.036 Mio. EUR im zweiten Quartal etwas besser als die erwarteten 1.006 Mrd. EUR.

Erwähnte Instrumente

  • Sartorius AG
    ISIN: DE0007165631Kopiert
    Kursstand: 383,200 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Sartorius AG - WKN: 716563 - ISIN: DE0007165631 - Kurs: 383,200 € (XETRA)

Gleiches gilt für EBITDA und das Ergebnis je Aktie. Also eitel Sonnenschein? Nicht ganz, ein paar Punkte habe ich die Tage schon hervorgehoben die Anleger stören könnten. Was macht die Sartorius-Aktie aus der Situation?

Omikron-Booster fehlt noch

Da bislang kein Omikron-Booster-Impfstoff zugelassen worden ist, fehlt es bei Sartorius derzeit beim Auftragseingang an Dynamik. Während im Vorjahr hohe positive Einmaleffekte durch die Delta-Impfstoffe im Auftragseingang vorhanden waren, scheint dieser heute Morgen auf den ersten Blick zu enttäuschen. Dieser lag mit 2,17 Mrd. EUR etwa 0,5 % unter Vorjahr.

Dennoch bestätigt Sartorius die Prognose für das Gesamtjahr und rechnet weiter mit 15 % bis 19 % Umsatzwachstum sowie einer bereinigten EBITDA-Marge von 34 %.

Nehmen wir die nackten Zahlen her ist Sartorius weiter stark am Wachsen. Der Umsatz legte im ersten Halbjahr um 26,5 % auf 2,06 Mrd. EUR zu. Das bereinigte EBITDA wuchs um 26 % auf 698 Mio. EUR. Beim Ergebnis je Aktie ergab sich ein Sprung von + 29 % auf 4,89 EUR.

Fazit: Sartorius liefert. Der schwache Auftragseingang war zu erwarten. Da die Zahlen so weit im Rahmen sind, dürften insbesondere die Aussagen in der Telefonkonferenz den Kurs heute bewegen. Eventuell zeigt sich auch der ein oder andere Analyst enttäuscht weil man die Prognose nicht nach oben korrigiert hat. Ich sehe aktuell keinen Handlungsbedarf.

Sartorius AG
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Der Autor hält Aktien von Sartorius.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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