Analyse
13:50 Uhr, 23.03.2020

SAP - War es das schon?

Auch die Aktie des Softwarekonzerns kam in der jüngsten Zeit ordentlich unter die Räder. Die Stabilisierung seither erfolgt an einer strategisch wichtigen Unterstützung. Kann sie halten?

Erwähnte Instrumente

  • SAP SE
    ISIN: DE0007164600Kopiert
    Kursstand: 92,400 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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In der letzten Chartbetrachtung Mitte Februar (SAP - Eine Hürde ist noch zu bewältigen) hatte der Wert die Chance eine Super-Rally zu starten, doch durch den Coronacrash wurde dieses Vorhaben jäh zerstört. Seitdem ging es statt steil nach oben, kerzenartig nach unten. Durch die temporären Bodenbildungstendenzen am Markt kann auch das Wertpapier profitieren. Kann hier schon wieder eingestiegen werden?

Alle guten Dinge sind drei?

Im Wochenchart wird es auf den ersten Blick deutlich: Die Unterstützung bei 82 EUR fungierte 2016 als Widerstand, 2018 als Unterstützung und bisher auch in diesem Jahr. Nun stellt sich die große Frage ob die Verkäufe hier nachhaltig gestoppt werden können oder es nur eine Frage der Zeit ist, bis der Wert wieder nach unten rauscht. Die Antwort auf diese Frage: es ist abhängig von der Entwicklung des Gesamtmarktes. Wird die Panik wieder größer und die Verkäufe nehmen schlagartig zu, so würde auch aller Wahrscheinlichkeit die Aktie die Unterstützung bei 82 EUR durchbrechen. Doch würden diese Verkäufe temporär ausbleiben und der Markt kann sich, wenn auch nur kurzfristig, etwas erholen, so könnte sich demnächst aus technischer Sicht eine bullische Tradingmöglichkeit ergeben.

SAP-Aktie (Wochenchart)
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Dreiecksauflösung entscheidet

Da die Richtung der mittelfristigen Marktentwicklung noch nicht abgeschätzt werden kann, sollte im Moment noch kurzfristig agiert werden. Dabei geht es aus technischer Sicht um die Auflösung des während der Konsolidierung gebildeten Dreiecks. Folgende Szenarien sind hier möglich:

Für die bullische Auflösung muss das Wertpapier 95 EUR nachhaltig (mindestens per Tagesschlusskurs) überwinden. Das Ziel würde dann projektionstechnisch bei 111,50 EUR liegen. Auf dem Weg dorthin liegen jedoch mehrere Hürden in Form von klassischen Widerständen und Fibo-Retracements.

Für die bärische Auflösung müssen 85 EUR ebenso nachhaltig unterschritten werden. Das Ziel liegt dann bei 71,50 EUR, wobei nur zwei Unterstützungen auf dem Weg nach unten Auftrieb geben könnten.

Da die FED durch ihre gemachten Ankündigung heute die Käufer zurück in den Markt lockt, könnte bereits direkt am heutigen Tag das Dreieck gen Norden aufgelöst werden. Doch die Bestätigung per Tagesschlusskurs ist hierfür die Grundlage.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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