Kommentar
11:20 Uhr, 27.05.2025

SAP, IONOS & TELEKOM planen deutsche Gigafactory

Die EU will mit bis zu fünf sogenannten AI Gigafactories den Aufbau einer leistungsfähigen Infrastruktur für Künstliche Intelligenz in Europa vorantreiben – und einige deutsche Konzerne positionieren sich für ein zukunftsträchtiges Großprojekt.

Erwähnte Instrumente

  • IONOS Group SE
    ISIN: DE000A3E00M1Kopiert
    Kursstand: 38,700 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Siemens AG
    ISIN: DE0007236101Kopiert
    Kursstand: 220,250 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • IONOS Group SE - WKN: A3E00M - ISIN: DE000A3E00M1 - Kurs: 38,700 € (XETRA)
  • Siemens AG - WKN: 723610 - ISIN: DE0007236101 - Kurs: 220,250 € (XETRA)
  • Deutsche Telekom AG - WKN: 555750 - ISIN: DE0005557508 - Kurs: 34,320 € (XETRA)
  • SAP SE - WKN: 716460 - ISIN: DE0007164600 - Kurs: 264,100 € (XETRA)

Nach Informationen des Handelsblatts arbeiten SAP, Deutsche Telekom, Ionos, die Schwarz-Gruppe sowie Siemens derzeit an einer gemeinsamen Bewerbung für ein solches Rechenzentrum. Gespräche dazu laufen bereits auf Hochtouren.

Die geplanten Gigafactories sollen jeweils mit mindestens 100.000 Hochleistungschips – sogenannten GPUs – ausgestattet werden und damit die Rechenleistung für die Entwicklung großer KI-Modelle wie ChatGPT ermöglichen. Zum Vergleich: Die derzeit größten Rechenzentren in Deutschland verfügen über rund 25.000 GPUs. Die EU-Kommission plant mit einer "Weltklasse-Infrastruktur", um Forschung, Start-ups und etablierte Unternehmen gleichermaßen zu fördern.

Standortfrage noch offen – Bewerbung bis Juni

Konkrete Entscheidungen über Standorte und das genaue Konzept stehen allerdings noch aus. Wie eine mit dem Verfahren vertraute Person dem Handelsblatt berichtet, wollen sich die beteiligten Unternehmen noch in dieser Woche auf ein gemeinsames Vorgehen einigen. Bis zum 20. Juni muss eine erste Interessenbekundung bei der EU-Kommission eingereicht werden. In anderen EU-Staaten wie Frankreich laufen vergleichbare Projekte bereits in einer fortgeschritteneren Planungsphase.

Auf der TECH-Konferenz in Heilbronn, veranstaltet von der Handelsblatt Media Group in Kooperation mit Schwarz Digits, bekräftigten mehrere Unternehmensvertreter die Notwendigkeit zur Zusammenarbeit. „Es geht nur in Partnerschaft, das ist ganz klar“, sagte SAP-Vorstand Thomas Saueressig. Rolf Schumann, Chief Digital Officer der Schwarz-Gruppe, ergänzte: „Wir hoffen, dass wir alle zusammenbringen, die Sache hinbekommen und es gemeinsam durchziehen.“

Antwort auf US-Stargate-Initiative

Mit dem ambitionierten Projekt reagiert die EU direkt auf die Stargate-Initiative der USA, die Investitionen von bis zu 500 Mrd. EUR in die KI-Infrastruktur vorsieht. Das US-Konsortium, zu dem unter anderem Softbank, OpenAI und Oracle zählen, plant den Bau von 20 gigantischen Rechenzentren und rechnet mit bis zu 100.000 neuen Arbeitsplätzen. US-Präsident Donald Trump hatte das Vorhaben Ende Januar als strategisches Schlüsselprojekt präsentiert.

Fazit: Es wird Zeit, dass sich etwas bewegt. Mit SAP, der Telekom, Siemens, der Schwarz Gruppe und auch IONOS stehen starke Partner parat. Es gilt künftig die Datenhoheit zu verteidigen und nicht nur auf amerikanische Hyperscaler angewiesen zu sein. Zusätzlich werden qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen. Ich drücke die Daumen für das Vorhaben. In der IONOS-Aktie sind wir auch im Musterdepot "Deutsche Aktien" zu einem Kurs von 23 EUR investiert und freuen uns über die Gewinne. Mehr Informationen zu Trademate findet ihr hier.

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