Analyse
07:13 Uhr, 29.08.2024

SALESFORCE – Aktie steigt trotz langsameren Wachstums

Die Cashcow läuft. Im zweiten Quartal 2025 erreichte der Salesforce-Konzern einen Umsatz von 9,3 Mrd. USD, was leicht über den Schätzungen der Analysten lag und ein Umsatzwachstum von 8,4 % zeigte – das langsamste Wachstum aller Zeiten.

Erwähnte Instrumente

  • Salesforce Inc
    ISIN: US79466L3024Kopiert
    Kursstand: 258,900 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Salesforce Inc - WKN: A0B87V - ISIN: US79466L3024 - Kurs: 258,900 $ (NYSE)

Das Ergebnis pro Aktie verbesserte sich um rund 15 % auf 1,47 USD. Für das dritte Quartal erwartet Salesforce ein Wachstum von etwa 7 %, was leicht unter den Erwartungen der Analysten liegt. Begründet wird dies mit der konjunkturellen Lage. Aufgrund der übertroffenen Erwartungen erhöhen die meisten Analysten heute Morgen ihre Kursziele. Der bestätigte Gesamtjahresausblick spreche für eine Stabilisierung der Nachfrage, so Goldman Sachs.

CFO packt seine Sachen

Weiterhin wurde vermeldet, dass CFO Amy Weaver von ihrem Posten zurücktreten wird, sobald ein passender Nachfolger gefunden wurde. Die Gesamtjahresprognose für den Gewinn wurde leicht auf 10,03 bis 10,11 USD pro Aktie angehoben (zuvor: 9,86 bis 9,94 USD).

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Salesforce versucht, im Feld der künstlichen Intelligenz mit seinen Produkten zu punkten, doch das gelingt bisher nur bedingt. Mit Agentforce hat Salesforce eine Plattform zur Erstellung autonomer KI-Agenten neu auf den Markt gebracht. Die Salesforce Data Cloud wuchs im Jahresvergleich rasant um 130 %. Der Großteil des operativen Cashflows (93 %) wurde für Aktienrückkäufe verwendet, was aber aufgrund der ebenfalls großen Anzahl von Aktienoptionen für Mitarbeiter die Aktienanzahl nur leicht gegenüber dem Vorjahr verringerte. Hier gilt es noch besser zu werden.

In einem Special Call rund um das Thema KI in Finanzunternehmen sprach Salesforce dann von erheblichen Veränderungen durch die neue Technologie. 79 % der Kunden sind derzeit noch unsicher, ob KI ihr eigenes Geschäft voranbringen wird. 50 % der Arbeitsstunden in Banken könnten durch generative KI ersetzt werden, rechnet Salesforce vor. Doch auch erhebliche Sicherheitsrisiken sind damit verbunden. Besonders das Thema KI-Agenten beschäftigt Salesforce. Das sind quasi digitale Kollegen, die dann zahlreiche Aufgaben im Unternehmen übernehmen.

Fazit: Die Zahlen von Salesforce sind unspektakulär. Das Wachstum scheint sich auf niedrigem Niveau zu stabilisieren. Derweil verdient Salesforce Geld wie Heu und kann Aktien zurückkaufen. Größere Zukäufe scheinen nicht in der Pipeline zu sein. Mit einem KGV von rund 25 erscheint die Salesforce-Aktie derzeit fair bewertet. Investoren wollen wohl erst einmal sehen, ob und wie erfolgreich Salesforce das Thema KI managen und voranbringen kann.

Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.

Jahr 2023 2024e* 2025e*
Umsatz in Mrd. USD 34,85 37,85 41,37
Ergebnis je Aktie in USD 8,22 9,90 11,01
KGV 32 26 24
Dividende je Aktie in USD 0,00 1,20 1,26
Dividendenrendite 0,00% 0,46% 0,48%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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