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09:35 Uhr, 26.02.2009

RWE zurückhaltend für 2009

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  • RWE AG
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Essen (BoerseGo.de) - Der Energieversorger RWE hat sein Wachstumsziel für das abgelaufene Geschäftsjahr 2008 übertroffen. Dank gestiegener Strompreise sei der Außenumsatz um 15 Prozent auf 49 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das betriebliche Ergebnis verbesserte sich um 4 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro und das nachhaltige Nettoergebnis erhöhte sich um 13 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Der Nettogewinn ging wegen Wertberichtigungen bei der US-Tochter American Water dagegen von 4,1 auf 2,6 Milliarden Euro zurück. RWE hat damit die selbst gesteckten Ziele leicht übertroffen. Der Vorstand hatte zuletzt ein Umsatzwachstum von 10 Prozent, ein betriebliches Ergebnis mindestens auf dem Niveau des Vorjahres und einen Anstieg des nachhaltigen Nettoergebnisses um mehr als 10 Prozent in Aussicht gestellt. Die Erwartungen der Analysten wurden im Wesentlichen erfüllt. Bereits am Dienstag hatte der Konzern eine Erhöhung der Dividende um knapp 43 Prozent auf 4,50 Euro (2007: 3,15 Euro) je Aktie angekündigt.

Für das laufende Geschäftsjahr 2009 gibt sich das Management allerdings zurückhaltend. Der Außenumsatz werde voraussichtlich über dem Niveau des Vorjahres liegen, teilte der Vorstand ausblickend mit. Bei EBITDA, betrieblichem Ergebnis und nachhaltigem Nettoergebnis soll jeweils das Vorjahresniveau erreicht werden.

Mittelfristig ist RWE trotz der gegenwärtigen wirtschaftlichen Krise aber zuversichtlich, die bisherigen Ergebnisziele übertreffen zu können. Voraussetzung sei allerdings, dass die gegenwärtige Rezession keine lang anhaltenden negativen Auswirkungen auf die Wholesale-Preise hat. Das betriebliche Ergebnis will RWE bis 2012 nun um durchschnittlich 5 bis 10 Prozent (bisher 5 Prozent) pro Jahr steigern. Darin sei die geplante Übernahme von Essent noch nicht berücksichtigt. Bedingung sei, dass der durchschnittlich realisierte deutsche Forward-Strompreis in diesem Zeitraum mindestens 60 Euro/MWh beträgt. Auf dieser Basis plant RWE, das nachhaltige Nettoergebnis bis 2012 in der Größenordnung von durchschnittlich 10 Prozent (bisher 5 bis 10 Prozent) pro Jahr zu erhöhen. Um dies zu erreichen, weitet der RWE-Konzern die Maßnahmen zur Kostensenkung und Erlössteigerung aus. Damit soll das jährliche Ergebnisniveau bis 2012 nun schrittweise um insgesamt 1,2 Milliarden Euro (statt bisher 600 Millionen Euro bis 2010) gegenüber 2006 verbessert werden. Bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres sollen davon bereits 450 Millionen Euro ergebniswirksam werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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