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12:32 Uhr, 22.04.2009

RWE sieht sich von Krise kaum betroffen

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Essen (BoerseGo.de) - Der Energieversorger RWE erwartet derzeit keine dramatischen Belastungen im Zusammenhang mit der Rezession. "Wir rechnen aus heutiger Sicht nicht damit, dass Auswirkungen der Krise unser Ergebnis ernsthaft gefährden", sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Jürgen Großmann am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Essen. Die Krise gehe zwar auch an RWE nicht spurlos vorüber, etwa bei der Stromnachfrage, "aber wir spüren sie nicht dramatisch – noch nicht, und ich glaube, wenn wir uns bescheiden und kostenbewusst verhalten, auch in Zukunft nur wenig", so Großmann.

Wie in den Vorjahren habe RWE auch für 2009 fast die komplette Stromproduktion über Termingeschäfte preislich abgesichert. Das gelte auch für mehr als 80 Prozent der Produktion von 2010, mehr als 45 Prozent von 2011 und mehr als 20 Prozent von 2012. "Das gibt uns bereits heute ein Stück Planungssicherheit", sagte der RWE-Chef.

Belastungen erwartet der Konzern in diesem Jahr durch Revisionen in den beiden Kernkraftblöcken in Biblis. Das werde etwa 600 Millionen Euro kosten, hieß es. Die britische Tochter npower habe noch einmal höhere Kosten aus staatlichen Energieeffizienz-Programmen zu tragen und müsse einen Ergebniseinbruch im Vertriebsgeschäft verkraften. Zudem leide RWE Dea unter den niedrigeren Gas- und Ölpreisen und hohen Vorlaufkosten für das künftige Wachstum in der Produktion.

In Summe erwartet RWE aber, dass das EBITDA, das betriebliche Ergebnis und auch das nachhaltige Nettoergebnis in diesem Jahr in der Größenordnung des Vorjahres liegen werden. Bis 2012 soll das betriebliche Ergebnis um durchschnittlich 5 bis 10 Prozent pro Jahr steigern, der nachhaltige Gewinn jeweils um 10 Prozent.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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