RWE kappt Gewinnprognose

Essen (BoerseGo.de) - Der Energieversorger RWE kann aus dem Börsengang der US-Wassertochter American Water nicht so viel erlösen wie erhofft. Der Vorstand habe beschlossen, 58 Millionen Aktien (rund 36 Prozent des Grundkapitals) von American Water zum Preis von 21,50 US-Dollar pro Aktie an der New Yorker Börse zu platzieren, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Ursprünglich war ein Preis von 24 bis 26 US-Dollar angestrebt worden. Daraus ergibt sich für RWE eine Ergebnisbelastung in Höhe von rund 0,6 Milliarden Euro. Der Vorstand hat deshalb seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr gekappt. RWE erwartet nunmehr ein Nettoergebnis leicht unter dem Vorjahresniveau von 2,7 Milliarden Euro. Am vergangenen Donnerstag auf der Hauptversammlung der Gesellschaft hatte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Großmann noch einen Anstieg des Nettoergebnisses um mehr als zehn Prozent in Aussicht gestellt.