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10:22 Uhr, 19.01.2009

RWE-Chef fordert neue Diskussion über Kernkraft

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Chef des Essener Energiekonzerns RWE, Jürgen Großmann, fordert Konsequenzen aus dem Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine. "Wenn wir unsere Importabgängigkeit nicht noch weiter erhöhen wollen, brauchen wir Kernkraftwerke", sagte Großmann im Gespräch mit dem "Handelsblatt". In vielen europäischen Ländern stehe das Thema Kernkraft schon wieder ganz oben auf der Agenda.

Erneuerbare Energien könnten das Problem der Abhängigkeit nicht lösen, sie vergrößerten es sogar. Zwar investiere RWE kräftig in den Ausbau vor allem der Windkraft. "Da der Wind aber nur unregelmäßig bläst und Windstrom daher schwer prognostizierbar ist, müssen wir sehr viel mehr flexible Kraftwerkskapazitäten vorhalten."

Unterdessen hat sich auch Bundeswirtschaftsminister Michael Glos in einem Interview mit dem "Handelsblatt" für die Kernenergie ausgesprochen: "Spätestens der jetzige Gasstreit muss allen klar gemacht haben, dass wir es uns nicht erlauben können, auf einen Energieträger zu verzichten. Wir brauchen auf der Angebotsseite einen möglichst breiten Energiemix unter Einschluss der Kohle und Kernenergie."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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