Russland: Wirtschaft weiter auf Erholungskurs

Wien (GodmodeTrader.de) - Die Kapitalzuflüsse in die Emerging Markets (EM) halten an. Und sofern nicht unerwartete massive Störfeuer auftauchen (etwa seitens politischer Akteure) sollten speziell die Aktienmärkte ein sehr gutes Umfeld auch in den kommenden sechs bis zwölf Monaten vorfinden. Für Anleihen und Währungen der Schwellenländer könnte sich vor allem im Verlauf des kommenden Jahres etwas Gegenwind entwickeln, wie Angelika Millendorfer, Leiterin des Teams Emerging Markets Aktien bei Raiffeisen Capital Management im aktuellen Kapitalmarktbericht zu den globalen Emerging Markets (em-report) schreibt.

In den USA könnte sich 2018 das Wachstum nochmals beschleunigen. Zugleich wäre auch höhere Inflationsraten denkbar. Dies könnte einerseits zu höheren US-Staatsanleiherenditen sowie einem festeren Dollar führen – beides wäre eher negativ für Aktien und Anleihen sowie die EM-Währungen. Andererseits dürften aber die positiven Konjunktureffekte und die damit einhergehenden Gewinnzuwächse bei den Unternehmen wohl deutlich stärker für die Aktienmärkten wiegen, heißt es weiter.

In Russland seien die Konjunkturzahlen unerwartet gut, die Inflationsrate falle auf ein Rekordtief. „Die Ratingagentur Fitch bestätigte Russlands Investmentgrade-Rating und hob den Ausblick von ‚stabil‘ auf ‚positiv‘ an. Beim Staatshaushalt besteht allerdings Konsolidierungsdruck“, so Millendorfer.