Russische Notenbank schließt Zinserhöhungen nicht mehr aus
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Moskau (Godmode-Trader.de) - Die Zentralbank Russlands (CRB) hat am Freitag anlässlich ihrer Januar-Ratssitzung den Leitzins unverändert bei 11,00 Prozent belassen. Die Entscheidung entsprach den Markterwartungen. Der derzeit schwache Rubel verstärkt das Risiko, dass die Inflation kurzfristig auf einem höheren Niveau bleibt, was eine weitere Lockerung der Geldpolitik auf Sicht unwahrscheinlich macht. „Der Vorstand der Zentralbank Russlands hat beschlossen, den Leitzins unverändert beizubehalten. Vor dem Hintergrund eines weiteren Falls des Ölpreises, hat sich das monatliche Wachstum der Verbraucherpreise auf einem hohen Niveau stabilisiert, mit einem erhöhten Risiko einer beschleunigten Inflation. Die Abwertung der globalen Rohstoffpreise wird weitere Anpassungen der russischen Wirtschaft erfordern“, heißt es in dem offiziellen Statement der CRB.
Die russische Zentralbank prognostiziert, dass die Inflationsrate bis Januar 2017 auf unter sieben Prozent fällt, sodass sie das Ziel von 4 Prozent bis Ende 2017 erreichen sollte. Sollten sich die Inflationsrisiken verstärken, könne die Zentralbank eine Verschärfung seiner Geldpolitik nicht ausschließen“, hieß es weiter. Laut der Credit Suisse ist auffallend, dass die CRB ihre vorherige lockernde Tendenz zugunsten eines hawkisheren Tons aufgegeben hat. Die CRB habe sogar signalisiert, dass sie im Fall verstärkter Inflationsrisiken auch Zinserhöhungen nicht mehr ausschliesse, betonen die Schweizer Analysten.
Die Zentralbank Russlands befindet sich in der Zwickmühle. Es gilt, die hohe Inflation einzudämmen, allerdings sollte der Wirtschaftskreislauf mit zu hohen Zinsen nicht übermäßig blockiert werden.
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