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14:52 Uhr, 08.07.2021

Russische Hackerangriffe: Biden unter Handlungsdruck

Wenn es um Amerika geht, hat Wladimir Putin eine besondere Schwachstelle gefunden - dessen Cyber-Infrastruktur. Ransomware-Angriffe und andere Hacks werden zunehmend auf staatlich unterstützte oder ermutigte Akteure zurückgeführt, die innerhalb Russlands operieren.

New York (Godmode-Trader.de) - Wladimir Putin gefällt sich darin, Aufmerksamkeit zu erregen. Mit einer Wirtschaft, die zwar reich an Ressourcen ist, aber in ihrer Größe von den USA und China in den Schatten gestellt wird, bauscht der russische Präsident seine Macht und Einfluss auf, indem er sich in die Angelegenheiten anderer Länder einmischt und auch in Konflikte rund um den Globus eingreift, wie Bloomberg kommentiert.

Wenn es um Amerika geht, hat Putin eine besondere Schwachstelle gefunden - dessen Cyber-Infrastruktur, schreibt die Finanzagentur. Ransomware-Angriffe und andere Hacks werden zunehmend auf staatlich unterstützte oder ermutigte Akteure zurückgeführt, die innerhalb Russlands operieren.

Der neueste Coup: Spezialisten aus Russland haben das nationale Organisationsgremium der Republikanischen Partei der USA, das Republican National Committee, gehackt. Der Kreml wies jegliche Verwicklung in diese Caus lässig von sich. Zweifel bleiben freilich bestehen.

Putins Eskapaden setzen Präsident Joe Biden unter Druck. Auf dem jüngsten Gipfel in Genf betonte Biden, er habe Putin eindringlich aufgefordert, die Angriffe zu unterlassen, insbesondere gegen kritische Infrastruktur wie Pipelines. Putin, so Biden, habe auf seine Worte gehört.

Und doch halten die Angriffe an. Laut Bloomberg prüfe Putin, wie viel Biden zu tolerieren bereit sei, um die Beziehungen nicht abbrechen zu lassen und bei Themen wie dem Iran zusammenzuarbeiten. Doch es dürfte nicht lange dauern, bis Ex-Präsident Donald Trump um die Ecke kommt und behauptet, Biden lasse sich von Putin herumkommandieren. Biden steht definitiv unter Handlungsdruck.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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