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14:32 Uhr, 05.02.2014

Rückkehr zu positiven Gewinnwachstumsraten könnte europäische Aktien weiter stützen

Die Aktienexperten von Invesco sehen bezüglich der Performance europäischer Aktien mehr Gründe für Optimismus als für Pessimismus

Frankfurt (BoerseGo.de) - Trotz der kräftigen Kursgewinne des vergangenen Jahres blicken die europäischen Aktienexperten von Invesco optimistisch ins Jahr 2014 und darüber hinaus. Wie ihre jüngste Analyse zeigt, notieren europäische Aktien gemessen an ihrem zyklischen KGV – einer angesichts des aktuell niedrigen Ertragsniveaus sinnvollen Bewertungskennzahl – noch immer weit unter ihrem langfristigen historischen Durchschnitt. Dabei sprächen die besseren Wachstumsaussichten in Europa für höhere Umsätze und Gewinne.

Mehrere Umfragen und Frühindikatoren deuten auf ein positives Wirtschaftswachstum im Jahr 2014 hin. Gestützt durch eine höhere Dynamik in wichtigen Märkten wie den USA und den Schwellenländern könnte das bessere Wachstumsumfeld in Europa die Umsätze der europäischen Unternehmen ankurbeln. Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit in Europa und des fehlenden Aufwärtsdrucks auf die Rohstoffpreise dürfte die Kosteninflation hinter dem Umsatzwachstum zurückbleiben. „In Verbindung mit einer höheren Nachfrage sollte dies den Unternehmen zu einer schrittweisen Erholung der Margen von ihren zyklischen Tiefständen verhelfen“, schreibt Joel Copp-Barton, European Product Director bei Invesco. „Auf dem aktuell niedrigen Niveau müssen die Umsätze nicht sehr stark steigen, um ein respektables Gewinnwachstum zu generieren.“ Den Teamanalysen zufolge deuten Frühindikatoren wie der OECD-Geschäftszyklusindikator für die G7 auf eine baldige Rückkehr zu positiven Gewinnen je Aktie in Europa hin. Nach drei Jahren stagnierender Gewinne im MSCI Europe werde eine Rückkehr zu positiven Gewinnwachstumsraten helfen, den deutlichen Bewertungsabschlag der Anlageklasse zu reduzieren.

„Restrisiken wird es in Europa immer geben“, meint Copp-Barton mit Verweis auf die ausstehende Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über die Rechtmäßigkeit der EZB-Anleihekäufe, eine potenzielle Aufwertung des Euro oder eine potenziell enttäuschende globale Wachstumsentwicklung. „Wir sehen aber mehr Gründe für Optimismus als Pessimismus: deutlich geringere eurospezifische Risiken, eine wirtschaftliche Erholung, eine Rückkehr zu positivem Ertragswachstum sowie ein insgesamt und vor allem in bestimmen Sektoren und Ländern immer noch attraktives Bewertungsniveau.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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