Fundamentale Nachricht
12:22 Uhr, 08.01.2014

Rohstoffe: Aufschwung hat wenig Einfluss auf die Preise

Die Wirtschaftstätigkeit in China werde immer weniger rohstoffintensiv und wegen struktureller Schwächen (z. B. der anfällige Finanzsektor) sei das Wachstum in den Schwellenländern rückläufig. Entsprechend sei auch der Lageraufbau bisher begrenzt, heißt es im „Ausblick 2014“ von ING Investment Management

Frankfurt (BoerseGo.de) - Rohstoffwerte haben im vergangenen Jahr enttäuscht. Im September hatte es den Anschein, dass bessere Konjunkturzahlen aus China zu einem Nachfragestau führen würden, doch das hielt nicht an, wie es in dem „Ausblick 2014“ von ING Investment Management heißt.

Der Aufschwung habe diesmal weniger Einfluss auf die Preise als in früheren Erholungsphasen gehabt. Die Wirtschaftstätigkeit in China werde immer weniger rohstoffintensiv und wegen struktureller Schwächen (z. B. der anfällige Finanzsektor) sei das Wachstum in den Schwellenländern rückläufig. Entsprechend sei auch der Lageraufbau bisher begrenzt. Die Erwartung nur sehr allmählich steigender Zinsen sei für die Rohstoffpreise ebenfalls nicht günstig, heißt es weiter.

„Gold scheint seinen strukturellen Abwärtstrend fortzusetzen. Im Industriemetall- und im Agrarsektor gibt es Hinweise auf Überkapazitäten. Im Energiesektor gleichen die Auf- und Abwärtsrisiken einander mehr oder weniger aus. Einerseits ist mit dem Aufschwung auch die Nachfrage etwas gestiegen. Andererseits steigt das Angebot aus Ländern außerhalb der OPEC (wie den USA). Geopolitische Risiken (z. B. Irak, Libyen und Iran) erschweren die langfristige Prognose der Ölpreisentwicklung. In unserer taktischen Asset-Allokation halten wir derzeit eine neutrale Position bei Rohstoffen“, so ING Investment Management.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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