Rohöl WTI: Unbeeindruckt von drohender US-Staatspleite

München (BoerseGo.de) – Die Ölpreise zeigen sich zur Wochenmitte unbeeindruckt von der drohenden US-Staatspleite. Nach wie vor ist die Hoffnung am Markt groß, dass die US-Politik vor Erreichen der Schuldenobergrenze am Donnerstag doch noch eine Lösung findet.

Wann auf das Erreichen der US-Schuldenobergrenze ein tatsächlicher Staatsbankrott der USA folgen würde, ist unklar. Spätestens den umfangreichen Verpflichtungen am 1. November dürften die USA jedoch nicht mehr nachkommen können. Wegen des andauernden Streits über die Erhöhung der Schuldenobergrenze hat die Rating-Agentur Fitch bereits mit einer Herabstufung der mit „AAA“ eingestuften Kreditwürdigkeit der USA gedroht.

Der US-Haushaltsstreit hat auch Auswirkungen auf die US-Energiebehörde. So wird der üblicherweise mittwochs um 16:30 Uhr MESZ anstehende Öl-Marktreport mit den wöchentlichen Lagerbeständen an Röhöl, Benzin und Heizöl wegen des Zwangsurlaubs der Mitarbeiter nicht veröffentlicht werden.

Gegen 15:35 Uhr MESZ notiert Rohöl der US-Sorte WTI mit einem Plus von 0,44 Prozent bei 101,39 US-Dollar je Barrel.