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12:52 Uhr, 06.02.2015

Rohöl WTI: Ölpreis setzt Erholung fort

Nach wie vor ist die Volatilität am Ölmarkt sehr hoch, seit die Notierungen am 29. Januar 2015 ein knappes Sechsjahrestiefs bei 43,60 US-Dollar pro Fass erreicht hatten.

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  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 52,28 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York (BoerseGo.de) – Rohöl der US-Sorte WTI setzt am Freitag seine Erholung von dem Kursrücksetzer am Mittwoch fort und notierte bislang bei 52,65 US-Dollar je Barrel im Hoch. Nach wie vor ist die Volatilität sehr hoch, seit die Notierungen am 29. Januar 2015 ein knappes Sechsjahrestiefs bei 43,60 US-Dollar pro Fass erreicht hatten.

Während sich die einen Marktteilnehmer nach wie vor auf das nach wie vor vorhandene Öl-Überangebot am Markt fokussierten, richteten andere ihre Aufmerksamkeit auf die Wahrscheinlichkeit eines Outputrückgangs in den kommenden Monaten, wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet. Am Mittwoch hatte die US-Energiebehörde gemeldet, dass die US-Öllagerbestände auf den höchsten Stand seit rund achtzig Jahren gestiegen sind.

„Die Preise spielen Jo-Jo“, ziert das WSJ Donald Morton, Senior Vice President bei Herbert J. Sims & Co., der für die jüngsten starken Preisbewegungen keine fundamentalen Gründe erkennen kann. Gestern hat Saudi-Arabien seine Verkaufspreise für asiatische Kunden nochmals deutlich gesenkt, was signalisiert, dass das Königreich nicht bereit ist, Marktanteile in Asien zu verlieren.

Analysten erwarten dem WSJ zufolge überwiegend, dass die globale Ölproduktion und die Lagerbestände noch die gesamte erste Jahreshälfte 2015 hoch bleiben werden. Zu dem Überangebot trage auch bei, das Brasilien und der Irak derzeit eine Million Barrel mehr produzierten als vor einem Jahr, heißt es unter Berufung auf JBC Energy weiter.

Doch „niemand will die Erholung von den Tiefständen verpassen“, zitiert das WSJ James Marshall, Partner bei dem Brokerhaus Atlas Commodities LLC. „Keiner will derjenige sein, der zuerst den Ölpreis um 50 Prozent fallen gesehen hat und dann tatenlos die 20-prozentige Erholung verpasst.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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