Rohöl WTI: Ölmarkt weniger entspannt als erwartet
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Rohöl der US-Sorte WTI ist am Donnerstag auf ein Viermonatshoch bei 96,47 US-Dollar je Barrel gestiegen. Auftrieb gibt zum einen das blutige Ende der Geiselnahme in Algerien, wodurch die Angebotsrisiken wieder stärker in den Fokus rücken. Zum anderen unterstützen die positiven Konjunkturdaten aus den USA und China, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
Die Internationale Energieagentur (IEA) habe unterdessen ihre Schätzung für die weltweite Nachfrage in diesem Jahr mit gut 0,9 Millionen Barrel pro Tag nur leicht angehoben. Dennoch erhöhe sich aufgrund der höheren Basis durch die Aufwärtsrevision der Nachfrage im vergangenen Jahr die 2013er-Nachfrageprognose auf 90,8 Millionen Barrel pro Tag, immerhin 240.000 Barrel mehr als noch im Dezember erwartet, heißt es weiter.
„Damit steigt auch der Bedarf an OPEC-Öl auf 30 Millionen Barrel pro Tag. Aktuell würde das Ölkartell, das auch nach Einschätzung der IEA im Dezember seine Produktion mit 30,65 Millionen Barrel pro Tag auf das niedrigste Niveau des Jahres zurückgeschraubt hat, nur noch leicht über Bedarf produzieren. Die Bilanz am Ölmarkt ist somit weniger entspannt als von vielen Beobachtern zuletzt erwartet, zumal im Jahresverlauf mit weiteren Aufwärtsrevisionen der Nachfrageschätzungen zu rechnen ist“, so die Commerzbank-Analysten.
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