Rohöl WTI: China-Sorgen und hohe US-Ölvorräte belasten

Seoul (BoerseGo.de) – Rohöl der US-Sorte WTI handelt am Donnerstag weiterhin in der Nähe seines gestern erreichten Fünfwochentiefs bei 97,57 US-Dollar je Barrel. Belastungsfaktor ist einerseits die Sorge um die Abschwächung des chinesischen Wirtschaftswachstums, die mit den über Nacht veröffentlichten Daten zur Industrieproduktion neue Nahrung bekommen hat, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

So stieg die chinesische Industrieproduktion im Februar lediglich um 8,6 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 9,5 Prozent gerechnet, nach plus 9,7 Prozent im Januar.

Andererseits sind die US-Öllagerbestände in der vergangenen Woche weiter gestiegen. Wie die US-Energiebehörde DoE am Mittwochnachmittag meldete, belief sich der Anstieg in der Woche bis zum 7. März auf 6,2 Millionen Barrel. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 2,0 Millionen Barrel gerechnet. Insgesamt betragen die US-Ölvorräte nun 370 Millionen Barrel – der höchste Wert seit dem 13. Dezember 2013.

„Der Lageraufbau signalisiert ein Überangebot“, zitiert Bloomberg Jonathan Barratt, CEO bei Barratt’s Bulletin in Sydney.

Gegen 13:15 Uhr MEZ notiert WTI-Öl mit einem Plus von 0,20 Prozent bei 98,32 US-Dollar je Barrel.