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12:40 Uhr, 17.10.2013

Rohöl: Unerwartet starker Anstieg der US-Rohöllagerbestände

Rohöl notiert am Donnerstag nach der Einigung im US-Haushalts- und Schuldenstreit schwächer. Die US-Politik hat sich über Nacht in letzter Sekunde auf einen Kompromiss im Haushalts- und Schuldenstreit geeinigt und eine Staatspleite vorerst abgewendet.

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  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 102,00 $/Barrel (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (BoerseGo.de) – Rohöl notiert am Donnerstag nach der Einigung im US-Haushalts- und Schuldenstreit schwächer. Die US-Politik hat sich über Nacht in letzter Sekunde auf einen Kompromiss im Haushalts- und Schuldenstreit geeinigt und eine Staatspleite vorerst abgewendet. Allerdings konnte man sich nur auf eine kurzfristige Lösung einigen. Anfang nächsten Jahres muss eine längerfristige Vereinbarung getroffen werden, sonst drohen ab Mitte Januar erneute Behördenschließungen und ab dem 7. Februar erneut die Zahlungsunfähigkeit.

Zudem belastet das schwarze Gold der jüngste Ölmarktbericht des American Petroleum Institute (API). Dieser brachte für die Woche bis zum 11. Oktober einen unerwartet deutlichen Anstieg der US-Rohöllagerbestände um 5,94 Millionen Barrel. Erwartet worden war im Konsens lediglich ein Anstieg um 2,25 Millionen Barrel. Auf den wöchentlichen Bericht der US-Energiebehörde DoE musste der Markt gestern wegen der Behördenschließungen verzichten.

„Es ist eine kurzfristige Lösung, mit der auf Zeit gespielt wird“, zitiert Bloomberg, Torbjoern Kjus, Ölanalyst bei DnB ASA in Oslo. „Der API-Report enthüllt einen massiven Öllageraufbau. Die Nachfrage wird im nächsten Jahr nicht so stark wachsen wie das Angebot.“

Gegen 13:40 Uhr MESZ notiert Rohöl der US-Sorte WTI mit einem Minus von 0,12 Prozent bei 102,07 US-Dollar je Barrel.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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