Rohöl: Ukraine-Krise stützt den Ölpreis weiterhin

München (BoerseGo.de) – Rohöl der US-Sorte WTI legt am Dienstag weiter zu und hat bei 101,42 US-Dollar je Barrel ein Zweiwochenhoch erreicht. Unterstützt werden die Notierungen weiterhin von der Ukraine-Krise, die die Beziehungen zwischen Russland und den USA/der EU belastet und weitere Sanktionen gegen Russland zur Folge haben könnte.

Die Analysten der UniCredit bleiben angesichts der guten Angebotslage jedoch bei ihrer Einschätzung, dass der Preis für Rohöl im Laufe des Jahres fallen wird. „Für das dritte Quartal rechnen wir mit einem Preisrückgang auf durchschnittlich 106 US-Dollar je Barrel, gefolgt von 104 US-Dollar pro Barrel im vierten Quartal. Einer der Hauptgründe dafür ist und bleibt die US-Rohölproduktion, die bereits in den vergangenen Wochen für einen Anstieg der Lagerbestände auf Rekordniveaus sorgte. In ihrem jüngst veröffentlichten jährlichen Energieausblick schätzt die US-Energiebehörde (EIA), dass selbst in ihrem konservativsten Szenario die Produktion in den USA noch über mehrere Jahre ansteigen wird“, schreiben die UniCredit-Analysten im aktuellen „Commodity Market Update“.