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12:27 Uhr, 31.05.2016

Robuste Daten aus der Industrie sorgen in Japan für gute Laune

In Japan sorgte eine besser als erwartet ausgefallene Industrieproduktion für den Monat April für eine blendende Stimmung an den Börsen. Das Land scheint seine Konjunkturflaute allmählich hinter sich zu lassen. Sorgen bereitet aber weiterhin das schwache Lohnwachstum.

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Tokio (Godmode-Trader.de) - Die Industrieproduktion (IP) in Japan entwickelt sich besser als erwartet, wenn man den starken Rückgang des Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe und das Kumamoto-Erdbeben im April berücksichtig. So legte die Erzeugung in der japanischen Industrie im vergangenen Monat um 0,3 Prozent zu, wie das Wirtschaftsministerium in Tokio mitteilte. Ökonomen hatten indes mit einem Rückgang um durchschnittlich 1,4 Prozent gerechnet. Im Vormonat März lag der Zuwachs allerdings mit 3,8 Prozent noch deutlich höher. Die Unternehmen selbst gehen für die kommenden Berichtsmonate Mai und Juni von weiteren moderaten Verbesserungen aus.

Wie die Regierung weiter mitteilte, ist die Lage am Arbeitsmarkt auch im April weiter robust. So blieb die Arbeitslosenquote unverändert auf dem zyklischen Tief von 3,2 Prozent, und das Verhältnis von offenen Stellen zu Bewerbern, ein Indikator für die Knappheit des Arbeitsmarkts, stieg von 1,30 auf den Wert von 1,34. Dies ist das höchste Niveau seit Anfang der 1990er-Jahre und lässt einen weiteren Rückgang der Arbeitslosenquote erwarten.

Bislang hat sich aus dem knappen Arbeitsmarkt allerdings noch kein nennenswerter Lohndruck entwickelt, was mittelbar auch positiven Einfluss auf die Inflationsrate ausüben könnte. Experten erwarten, dass die am Freitag anstehenden Daten zu den Einkommen aus nicht selbstständiger Beschäftigung für den Monat April sich nach dem positiven Ausreißer im März weiter abschwächen werden.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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