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10:12 Uhr, 17.10.2012

Risikobereitschaft der Anleger auf höchstem Stand seit April

Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Anleger haben im September offensiver agiert als noch im August. Dies geht aus der aktuellen Auswertung des UBS Investor Sentiment Index hervor. Danach lag der durchschnittliche Cap bei UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX im vergangenen Monat 14,54 Prozent unter dem jeweils aktuellen Indexstand. Dies ist die geringste Differenz seit April. Im August hatte der Durchschnittscap noch 16,05 Prozent unter dem DAX-Stand gelegen.

Der UBS Investor Sentiment Index gibt an, um wie viel Prozent das Cap-Niveau, für das sich Anleger beim Kauf von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX entschieden haben, unter oder über dem jeweils aktuellen DAX-Stand liegt. Notiert der DAX am Laufzeitende auf dem Cap oder darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Papiere die maximal mögliche Rendite. Ein Cap weit unterhalb des DAX signalisiert, dass Anleger mit größeren Kursrückgängen rechnen. Je höher der Cap angesetzt wird, desto optimistischer sind die Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt somit die Risikobereitschaft der Anleger wider.

Der Index zeigte im September eine ungewöhnlich dynamische Entwicklung. Zu Monatsbeginn lag der durchschnittliche Cap 17,29 Prozent unterhalb des DAX und damit 2,46 Prozentpunkte tiefer als zum Ende des Vormonats. Zur Monatsmitte hin sank der durchschnittliche Cap sogar um weitere 1,48 Prozentpunkte. Dann allerdings setzte ein starker Aufwärtstrend ein: Am Ende des Monats betrug die Differenz zwischen DAX und Durchschnittscap nur noch 9,52 Prozent. Insgesamt führte diese Entwicklung dazu, dass der UBS Investor Sentiment Index im September erstmals seit März wieder über dem rollierenden Durchschnittswert der vergangenen zwölf Monate notierte, der 15,08 Prozent unter dem Indexstand liegt. „Die Schwankungsbreite zwischen den täglichen durchschnittlichen Caps war im vergangenen Monat sehr groß“, sagt Marcel Langer, Director bei UBS. „Dennoch zeigt der Aufwärtstrend des UBS Investor Sentiment Index, dass die Anleger sich derzeit von schlechten Nachrichten kaum verunsichern lassen.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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