Rhön-Übernahmepläne: Fresenius lässt den Kopf nicht hängen
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Bad Homburg (BoerseGo.de) – Der Gesundheitskonzern Fresenius ist trotz der gescheiterten Übernahme des Konkurrenten Rhön-Klinikum weiter an einem Zusammenschluss interessiert. „Die große Zustimmung der Rhön-Klinikum-Aktionäre hat unser Angebot angenommen“, sagte Fresenius-Chef Ulf Schneider. „Wir sind weiterhin von den großen Vorteilen einer Fusion von Rhön-Klinikum und Helios überzeugt und werden unsere Handlungsmöglichkeiten in den kommenden Tagen eingehend prüfen." Fresenius will mit dem Zusammenschluss den europaweit größten privaten Krankenhausbetreiber schmieden.
Fresenius verfehlte nur knapp sein Ziel, mindestens 90 Prozent plus eine Aktie der Rhön-Anteilsscheine zu erwerben. Die hohe Schwelle hängt mit der Rhön-Satzung zusammen, die eine Sperrminorität von 10 Prozent vorsieht. Insgesamt waren dem Unternehmen 84,3 Prozent der Rhön-Anteil angedient worden. Fresenius hatte 22,50 Euro je Aktie in bar bzw. insgesamt 3,1 Milliarden Euro geboten, was einem Aufschlag von 50 Prozent auf den Kurs der Rhön-Aktie vor Bekanntwerden der Übernahmepläne entsprach.
Als Grund für das Scheitern der Übernahme wurde von Fresenius der Anteilskauf der Asklepios Kliniken genannt. Am vergangenen Mittwoch hatte Asklepios überraschend bekannt gegeben, dass man seit dem 27. Juni 5,01 Prozent der ausstehenden Aktien des Klinikbetreibers halte. Laut Schneider wurde die Übernahme blockiert, ohne eine konstruktive Alternative anzubieten.
Aufsichtsrat und Vorstand von Rhön-Klinikum bedauerten das Scheitern des Vorhabens. „Hier wurde eine große Chance im ersten Anlauf zur gemeinsamen Gestaltung des deutschen Gesundheitsmarktes verpasst“, sagte Aufsichtsratschef Eugen Münch. Analysten halten es für möglich, dass Fresenius den Asklepios-Gründer Bernhard Broermann in Verhandlungen zum Einlenken bewegen könnte.
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