Rhön-Klinikum: Sana bereitet Übernahmeangebot vor

Hamburg (BoerseGo.de) - Der Übernahmekampf um den Klinikbetreiber Rhön-Klinikum geht offenbar weiter. Der viertgrößte deutsche Krankenhauskonzern Sana bereite ein Übernahmeangebot für den Konkurrenten Rhön-Klinikum vor, berichtet das "manager magazin". Sana-Chef Michael Philippi habe die Pläne bereits mit seinen Anteilseignern abgestimmt, heißt es weiter in den Kreisen. Die Sana-Anteilseigner versuchen demnach, Rhön-Aktien außerbörslich zu erwerben. Sana könne jederzeit auf das Paket seiner Aktionäre zugreifen. Sobald man Zugriff auf etwa 20 Prozent der Rhön-Aktien habe, solle der Übernahmeversuch gestartet werden.

Ende Juli war ein Übernahmeversuch von Fresenius an der hohen Mindestannahmeschwelle von 90 Prozent gescheitert. Auch ein modifiziertes Angebot mit einer niedrigeren Annahmeschwelle misslang. Anfang September gab Fresenius auf. Um eine Übernahme durch Fresenius zu verhindern, hatten auch Asklepios oder B. Braun Melsungen Rhön-Aktien erworben.

Sana-Chef Michael Philippi und Rhön-Chef Wolfgang Pföhler standen laut „manager magazin“ bereits Anfang 2012 kurz vor einer Vereinbarung über eine Übernahme. Rhön-Gründer und Aufsichtsratschef Eugen Münch begann dann allerdings seine Verhandlungen mit Fresenius-Chef Ulf Schneider.

Sana und Rhön-Klinikum kommentierten den Medienbericht über einen angeblichen Übernahmeversuch nicht. Rhön-Klinikum befindet sich nach Angaben des Firmengründers Münch nicht in Gesprächen mit Sana.

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