Jandaya kompakt: Wissen was den Markt bewegt
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Erwähnte Instrumente
DAX
Der deutsche Aktienmarkt tendiert am Freitag kaum verändert. Der DAX steht um 12.39 Uhr mit 0,14% im Minus bei 9.183,88 Punkten. Im frühen Handel konnte der DAX noch von robusten Wachstumsdaten aus Deutschland profitieren und zeitweise bis auf 9.230 Punkte zulegen. Anschließend trübte sich die Stimmung aber trotz eines besser als erwartet ausgefallenen ifo-Geschäftsklimas ein. Am Nachmittag stehen heute keine wichtigen US-Wirtschaftsdaten mehr an, so dass eher mit einem ruhigen Wochenausklang zu rechnen ist.
Charttechnik
Nach dem Tageshoch bei 9.230 Punkten ging der DAX am Morgen in eine Korrektur über. Kurzfristig weitere Abgaben bis auf 9.175/65 Punkte wären noch möglich. Idealerweise aber nutzen die Käufer die Korrektur, um wieder beherzt zuzugreifen und dann eine neue Aufwärtswelle bis auf 9.240/55 Punkte zu starten.
Thema des Tages
Griechenland braucht weitere Zugeständnisse der Euro-Partner. Ministerpräsident Antonis Samaras will die Euro-Länder nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" erneut um Hilfe beim Schuldenabbau bitten. Athen hofft demnach auf niedrigere Zinsen oder längere Tilgungsfristen. Im Jahr 2013 will Griechenland erstmals seit Jahren wieder einen Haushaltsüberschuss erzielen, allerdings nur, wenn die fälligen Zinszahlungen für die hohen Staatsschulden nicht berücksichtigt werden. Griechenland erwartet für das laufende Jahr einen primären Haushaltsüberschuss von 812 Millionen Euro.
Aktien im Blick
Spitzenreiter im DAX sind die Continental-Aktien, die um 1,5% zulegen. Verantwortlich sind positive Aussagen von Vorstandsmitglied Frank Jourdan in einem Interview.
Volkswagen will bis 2018 insgesamt 84,2 Milliarden Euro in moderne Standorte und Technologien investieren. Die Pläne kommen bei den Aktionären nicht gut an, die VW-Stammaktien verlieren aktuell mehr als 1%.
In der zweiten Reihe büßen die Aktien von Rhön-Klinikum 2,6% ein. Das Medizintechnikunternehmen B. Braun, das rund 11% an Rhön hält, will gegen den geplanten Verkauf von 43 Krankenhäusern an die Fresenius-Tochter Helios klagen.
Im MDAX brechen die Südzucker-Aktien um 6,0% ein und sind damit deutlich am Indexende zu finden. Das Unternehmen hatte gestern seine Prognose für das Geschäftsjahr 2013/2014 gesenkt.
Konjunktur
Das ifo-Geschäftsklima hat sich im November deutlich aufgehellt. Der wichtigste Frühindikator für die deutsche Wirtschaft stieg von 107,4 Punkten im Vormonat auf 109,3 Zähler. Die Volkswirte hatten nur mit einem leichten Anstieg auf 107,9 Punkte gerechnet. Besonders kräftig legte die Erwartungskomponente zu. Der Index für die Geschäftserwartungen erhöhte sich von 103,7 Punkten auf 106,3 Punkte. Der Index für die Geschäftslage stieg von 111,3 auf 112,2.
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist im dritten Quartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,3% gegenüber dem Vorquartal gestiegen, wie das Statistische Bundesamt am Freitag im Rahmen seiner zweiten Veröffentlichung bestätigte. Besonders kräftig legten die Bauinvestitionen mit einem Plus von 2,4% zu. Für das Wachstum war nur die Binnennachfrage verantwortlich. Der Außenbeitrag betrug -0,4%.
Währungen
Der stärker als erwartet ausgefallene Anstieg des ifo-Geschäftsklimas hat am Freitag den Euro beflügelt. Die Währungspaare EUR/USD, EUR/GBP und EUR/JPY legten deutlich zu.
Angesichts der erwarteten geldpolitischen Straffung in den USA und einer möglichen Lockerung in Australien präsentiert sich der US-Dollar sehr stark gegenüber dem australischen Dollar. AUD/USD sinkt um 0,8% auf 0,9160.
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