Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unter den Erwartungen - CTS Eventim hebt Prognose an
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- Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unter den Erwartungen
- Symrise erhöht Beteiligung an Kobo
- Puma: Gerüchte zu schwächeren Zahlen belasten
- Pkw-Neuzulassungen sinken leicht
- Compugroup Medical bekommt neue Finanzchefin
- Alstom bricht nach Cashflow-Warnung dramatisch ein
- Renk sagt Börsengang ab
- Gerresheimer verfehlt Erwartungen
- Grenke steigert Leasingneugeschäft
- Deutschland: Exporte sinken leicht
- Redcare Pharmacy steigert Umsatz stark
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Was heute am Markt los ist
Vor mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten hat sich der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag etwas schwächer präsentiert. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,20 % bei 15.070,22 Punkten. Am Freitag um 14.30 Uhr wird der US-Arbeitsmarktbericht für September mit den neu geschaffenen Stellen und der Arbeitslosenquote veröffentlicht. Nach dem jüngsten starken Anstieg bei den langfristigen Anleiherenditen, der auch die Aktienmärkte belastete, dürften die Daten besonders im Fokus stehen, könnten sie doch neue Hinweise zum Zustand der US-Konjunktur und zur künftigen Geldpolitik der US-Notenbank Fed liefern. Am Mittwoch hatten schwächere ADP-Arbeitsmarktzahlen in den USA den Anstieg der Anleiherenditen gebremst und damit dem Aktienmarkt Rückenwind verschafft. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die heute veröffentlicht wurden, zeigen einen nach wie vor starken US-Arbeitsmarkt, was aus Inflations- und Zinsgesichtspunkten nicht unbedingt ideal ist. In Frankreich brachen die Aktien des Bahntechnikkonzerns Alstom unterdessen um mehr als ein Drittel ein, nachdem der Konzern Eckdaten zu Umsatz und Gewinn veröffentlicht und anders als bislang einen negativen freien Cashflow für das aktuelle Jahr in Aussicht gestellt hat. Die Aktie des Sportartikelherstellers Puma wurde von Gerüchten über schwache Quartalszahlen belastet.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der Ticketvermarkter CTS Eventim hat nach einem guten dritten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Der Umsatz soll nun "deutlich" über 2 Mrd. EUR liegen, das normalisierte EBITDA ebenfalls "deutlich" über 400 Mio. EUR ausfallen. Der Konsens liegt bislang bei einem Umsatz von 2,12 Mrd. EUR und einem EBITDA von 418 Mio. EUR.(Ausführlicher Artikel: CTS EVENTIM - Prognoseerhöhung! Hilft es der Aktie?)
Nach einem Cyberangriff im vergangenen Monat rechnet das Haushaltswaren- und Chemieunternehmen Clorox mit signifikanten finanziellen Auswirkungen und roten Zahlen im laufenden ersten Finanzquartal 2024. Der verwässerte Gewinn je Aktie soll zwischen -0,35 USD und -0,75 USD liegen, der bereinigte Gewinn zwischen -0,40 USD und 0,00 USD. Die Konsensprognose der Analysten betrug bisher 1,09 USD bis 1,36 USD.
Der Geschmacks- und Duftstoffhersteller Symrise baut seine Partnerschaft mit dem US-Unternehmen Kobo aus. Man erwerbe weitere Anteile an Kobo, wodurch die Beteiligung an dem Pigment- und Pulverspezialisten auf 49 % steige, teilte Symrise mit. „Mit Kobo Products Inc. haben wir den perfekten Partner für unsere Aktivitäten im Bereich der anorganischen Sonnenschutzfilter und Farblösungen für dekorative Kosmetik gefunden“, sagte Symrise-Vorstandsmitglied Jörn Andreas laut Pressemitteilung.
Aktien des Sportartikelherstellers Puma sind am Donnerstagvormittag zeitweise prozentual zweistellig eingebrochen, bevor sie sich wieder etwas erholen konnten. Händlern zufolge hat der Konzern die Quartalserwartungen gedämpft. Das Unternehmen teilte allerdings mit, man sei voll auf Kurs die Jahresprognose zu erreichen.
Der E-Health-Anbieter Compugroup Medical hat eine neue Finanzchefin gefunden. Der Verwaltungsrat hat Daniela Hommel per März 2024 zur neuen Finanzvorständin (Chief Financial Officer, CFO) berufen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Hommel war zuvor unter anderem Finanzchefin bei Fresenius Helios.
Der Bahntechnikanbieter Alstom hat mit einer neuen Prognose für den freien Cashflow den Markt schockiert. Für das laufende Jahr wird nun ein negativer Cashflow (Barmittelabfluss) von 500 bis 750 Mio. EUR erwartet. Zuvor hatten Analysten mit Schnitt mit einem positiven freien Cashflow von rund 290 Mio. EUR gerechnet, das Unternehmen selbst hatte einen „signifikant positiven“ freien Cashflow in Aussicht gestellt. Die Aktien brachen nach Veröffentlichung von Eckdaten zum Halbjahr und der neuen Prognose um mehr als 30 % ein. (Ausführlicher Artikel: ALSTOM - Aktie des Zugherstellers crasht um 32 %!)
Der Leasinganbieter Grenke hat in den ersten neun Monaten 2023 das Leasingneugeschäft um 12,1% auf 1,85 Mrd. EUR gesteigert. Im dritten Quartal 2023 stieg das Leasingneugeschäft um 4,5 % auf 591,1 Mio. EUR. Der Deckungsbeitrag 2 wuchs im dritten Quartal um 5,1 % auf 97,4 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahreszeitraum. „Unsere Performance in den ersten neun Monate ist eine gute Basis für das Erreichen unserer ambitionierten Jahresziele“, sagte Grenke-Chef Sebastian Hirsch.
Die Online-Apotheke Redcare Pharmacy (vormals Shop Apotheke) hat im dritten Quartal ein organisches Umsatzwachstum von 26 % verzeichnet. Der Umsatz lag mit 475 Mio. EUR deutlich über den Erwartungen von 454 Mio EUR. Die Zahl der aktiven Kund:innen belief sich auf 10,5 Mio., was einem Zuwachs von 0,4 Mio. im dritten Quartal entspricht. (Ausführlicher Artikel: REDCARE PHARMACY - Umsatzwachstum auf hohem Niveau)
Renk
Der Augsburger Getriebehersteller und Panzerzulieferer Renk hat seinen eigentlich für heute geplanten Börsengang abgesagt. „In den letzten Tagen hat sich das Marktumfeld spürbar eingetrübt“, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Renk und die Mehrheitsaktionärin, ein Fonds der Beteiligungsgesellschaft Triton, hätten sich deshalb entschieden, den Börsengang vorerst nicht durchzuführen. „Die Option eines Börsengangs zu einem späteren Zeitpunkt wird von der Gesellschaft und der Aktionärin geprüft“, heißt es.
Der Verpackungshersteller Gerresheimer hat im dritten Quartal einen schwächeren Geschäftsverlauf verzeichnet als erwartet. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3 % auf 487,9 Mio. EUR, bei einem operativen Umsatzwachstum von 5,5 %. Das bereinigte EBITDA konnte von 90,5 Mio. EUR auf 100 Mio. EUR zulegen. Unter dem Strich belief sich der Nettogewinn nach Minderheiten auf 28,03 Mio. EUR, nach 27,34 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Die Analysten hatten durchweg etwas mehr erwartet. Der Ausblick für 2023 wurde bestätigt.
Sonstige börsenrelevante News
Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in der vergangenen Woche weniger stark gestiegen als erwartet. Insgesamt wurden 207.000 Erstanträge verzeichnet. Erwartet wurden 211.000 Anträge, nach revidiert 205.000 (zunächst: 204.000) in der Vorwoche. Die Zahl der fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe sank von revidiert 1,665 Mio. auf 1,664 Mio.
Unternehmen in den USA haben laut den sogenannten Challenger-Stellenstreichungen im September den Abbau von 47.457 Stellen angekündigt, nach 75.151 im August, wie das Outplacement-Unternehmen Challenger, Grey & Christmas mitgeteilt hat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die angekündigten Stellenstreichungen im September um 58,2 % höher, nach 266,9 % im August.
Die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland sind im September um 0,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat auf 224.502 Fahrzeuge gesunken, wie das Kraftfahrtbundesamt (KBA) am Donnerstag mitgeteilt hat. Unter den deutschen Marken erreichte Smart im September mit +137,4 % die deutlichste Zulassungssteigerung. Zweistellig fiel das Plus der Neuzulassungen bei Opel (+25,9 %) und Mini (+12,5 %) aus. Einstellige Zuwächse verzeichneten BMW (+7,7 %), Mercedes (+5,3 %), Audi (+4,9 %) und VW (+4,1 %). Tesla verbuchte einen Rückgang der Neuzulassungen um 69,3 %.
Die deutschen Exporte sind im August 2023 kalender- und saisonbereinigt um 1,2 % und die Importe um 0,4 % gegenüber dem Vormonat gesunken. Wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilte, sanken die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2022 um 5,8 % und die Importe um 16,8 %. Insgesamt wurden im August 2023 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 127,9 Mrd. EUR aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 111,4 Mrd. EUR nach Deutschland importiert. Der Handelsbilanzüberschuss belief sich auf 16,6 Mrd. EUR ab. Erwartet wurde ein Überschuss von 14,9 Mrd. EUR.
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