REDCARE PHARMACY - E-Rezept-Umsätze legen kräftig zu

• Redcare Pharmacy N.V. - WKN: A2AR94 - ISIN: NL0012044747 - Kurs: 114,800 € (XETRA)

Das Umsatzwachstum lag bei strammen 33 %. Beim Umsatz mit rezeptfreien Medikamenten hat sich das Wachstum gegenüber dem ersten Quartal leicht auf 21 % erhöht. Bei den verschreibungspflichtigen Medikamenten gab es ein Plus von 37 %. Hier wirkt sich der Durchbruch beim E-Rezept stark positiv aus. Akquisitionen aus dem Vorjahr treiben das Wachstum zusätzlich an.

Strammes Wachstum rechtfertigt hohe Bewertung

Mit der Einführung von CardLink hat Redcare Pharmacy eine eigene Lösung entwickelt, die es Patienten erlaubt, einfach ihre E-Rezepte einzulösen. Das dürfte auch das weitere Wachstum antreiben. Organisch lag das Plus beim Umsatz bei 22,3 % im zweiten Quartal und 20,4 % im ersten Halbjahr. Trotz verstärktem Marketing soll die bereinigte EBITDA-Marge im zweiten Quartal innerhalb einer Spanne zwischen 2 % und 4 % des Umsatzes liegen, welche auch für das Gesamtjahr prognostiziert wird.

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Damit befindet sich das Unternehmen auf Kurs zu den Jahreszielen. Hier wird ein Umsatzwachstum zwischen 30 % und 40 % erwartet, bei einer bereinigten EBITDA-Marge zwischen 2 % und 4 %. Die Redcare-Pharmacy-Aktie war zuletzt ziemlich volatil, weil erste Analysten Zweifel am profitablen Wachstumskurs angemeldet hatten.

CEO Olaf Heinrich äußert sich positiv zur CardLink-Einführung und will damit Millionen Menschen das Leben erleichtern. CFO Jasper Eenhorst will weiter kräftig in Marketing investieren, ohne die Marge aus dem Blick zu verlieren. Insgesamt bieten die Zahlen wohl wenig Futter, sowohl für die Bullen als auch für die Bären. Es läuft.

Fazit: Redcare Pharmacy wächst kräftig und liegt bei der Marge im Plan. Spannend wird es wohl eher, ob das Unternehmen eher am oberen Ende oder am unteren Ende der Margenprognose herauskommen wird und ob das hohe Wachstum auch im dritten Quartal gehalten werden kann. Die hohen Aufwendungen für Marketing hören sich eher so an, als dass man Analysten darauf vorbereitet, am unteren Ende der Prognose bei der Marge zu landen.

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