Reallöhne steigen 2012 weniger stark als zunächst angegeben
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Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Reallöhne in Deutschland sind im vergangenen Jahr nicht ganz so stark gestiegen wie in einer ersten Berechnung ermittelt. Für das Jahr 2012 ergibt sich im Vergleich zum Vorjahr ein Reallohnanstieg von 0,5 Prozent, berichtete das Statistische Bundesamt am Freitag. Das vorläufige Ergebnis für 2012 vom 7. Februar 2013 sei somit um 0,1 Prozentpunkte nach unten korrigiert worden, melden die Statistiker. Die Nominallöhne stiegen im Jahr 2012 den weiteren Angaben zufolge um 2,5 Prozent, die Verbraucherpreise um 2,0 Prozent. Im Gegensatz zum Vorjahr hatten Sonderzahlungen und Arbeitszeiteffekte im Jahr 2012 keinen bedeutenden Einfluss auf die Verdienstentwicklung.
2010 und 2011 war es bei den Reallöhnen von 1,5 beziehungsweise 1,0 Prozent nach oben gegangen. Auch in diesem Jahr rechnen Experten mit einem weiteren Lohnplus gegen den gesamteuropäischen Trend.
Für das vierte Quartal 2012 meldete das Bundesamt einen Anstieg der Reallöhnen um durchschnittlich 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Nominallöhne erhöhten sich in diesem Zeitraum um 2,8 Prozent, die Verbraucherpreise legten um 2,0 Prozent zu.
Im Jahr 2012 verdienten Voll- und Teilzeitbeschäftigte im Bundesschnitt ohne Sonderzahlungen 19,33 Euro brutto pro Stunde. Die höchsten Stundenlöhne gab es in Hamburg mit 21,83 Euro, die niedrigsten in Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern mit 14,78 Euro. In diesen Zahlen sind die Löhne von geringfügig Beschäftigten nicht mit einbezogen.
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