Quantitative Easing weiterhin das Thema
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Basel (BoerseGo.de) - In den USA geht die Ära des Quantitative Easing dem Ende entgegen, die US-Notenbank Fed hat angekündigt, den Ankauf von Anleihen bis zum Oktober zu beenden, wie Alessandro Bee, Ökonom bei der Bank J. Safra Sarasin, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Bei anderen Zentralbanken sei die unkonventionelle Geldpolitik jedoch noch immer ein sehr aktuelles Thema. An erster Stelle sei hier die Europäische Zentralbank (EZB) zu nennen, welcher der Gegenwind im Moment steif ins Gesicht blase. Das Wachstum im zweiten Quartal habe enttäuscht und die vorlaufenden Konjunkturindikatoren verhießen für die nächsten Monaten ebenfalls wenig Gutes. Auch in der Inflationsentwicklung scheine sich bisher noch keine Trendumkehr zu manifestieren. Kein Wunder, dass am Markt immer lauter über ein Quantiative-Easing (QE) -Programm der EZB spekuliert werde, so Bee.
Doch nicht nur in Euroland bleibe QE ein heißes Thema. Auch die japanische Wirtschaft bedürfe eines weiteren monetären Stimulus. Japan erhole sich zwar langsam vom Konjunktureinbruch, der durch die Mehrwertsteuererhöhung im April ausgelöst worden sei. Es fehle der japanischen Wirtschaft jedoch an der notwendigen Dynamik, um die Deflation endgültig hinter sich zu lassen, heißt es weiter.
„Die Bank of Japan…wird wohl oder übel gezwungen sein, dem Wachstum mit einem neuen monetären Programm eine Starthilfe zu geben. Das wiederum könnte dem Yen endlich neue Impulse verleihen. Seit dem Januar mäandrierte der USD-JPY um die 102-Marke. Eine neuerliche monetäre Expansion würde dem Yen wieder auf den Abwärtstrend verhelfen, auf den ihn Zentralbank, Regierung und Investoren gerne sehen würden“, so Bee.
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