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11:22 Uhr, 09.10.2012

Qualitätsunterschiede bei Absolute Return-Fonds nehmen zu

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Streuung zwischen guten und schlechten Absolute Return-Fonds steigt im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt weiter an. Mehr als 70 Prozent der Absolute Return-Fonds haben eine positive Rendite im Drei-Jahres-Vergleich. Dies ergab die halbjährlich von Lupus alpha durchgeführte Absolute Return-Studie auf Basis der Daten des Fondsanalysehauses Lipper.

Die Rendite der untersuchten Fonds lag im Durchschnitt auf Drei-Jahres-Sicht bei 2,04 Prozent p.a. per 30. Juni 2012. Damit konnten 72,53 Prozent der Fonds eine positive Rendite erzielen. Dabei ist der Anteil der Fonds gestiegen, die eine Rendite über dem Geldmarkt erzielen konnten. Allerdings hat die Streuung von 2,14 bis zu minus 2,74 gegenüber den Vorjahreszahlen von 0,53 bis minus 0,63 (per 30.06.2011) erheblich zugenommen. „Die relativ große Streuung der Ergebnisse offenbart die zunehmenden Qualitätsunterschiede im Absolute Return-Segment“, kommentiert Ralf Lochmüller, Managing Partner und Sprecher von Lupus alpha die Zahlen.

Auch die Unterschiede der Maximalverluste (Maximum Drawdowns) steigen an und reichen auf Sicht von drei Jahren von minus 0,31 bis minus 43,17 Prozent. „Die Leistung der verschiedenen Absolute Return-Fonds fällt so unterschiedlich aus wie ihre Strategien“, so Ralf Lochmüller weiter, „deshalb werden Investoren künftig genau hinschauen, welchem Konzept und welchem Manager sie ihr Geld anvertrauen. Für Investoren kommt es auf das richtige Fonds-Picking an.“

Unter dem Begriff Absolute Return werden die unterschiedlichsten Anlagekonzepte zusammengefasst. Nicht nur wachsende Qualitätsunterschiede erschweren den Auswahlprozess für Investoren, auch das Angebot wächst konstant: Das Fondsuniversum mit Drei-Jahreshistorie ist auf mittlerweile 233 Fonds angewachsen. Gleichzeitig verdeutlicht aber das gestiegene Volumen von Absolute Return-Fonds die Attraktivität und die Chancen der jungen Asset-Klasse: Das verwaltete Vermögen stieg auf 68,4 Milliarden Euro – der höchste Stand seit 2008.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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