Qiagen kündigt umfangreiches Umbauprogramm an
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Hilden (BoerseGo.de) - Deutschlands größter Biotechkonzern Qiagen setzt den Rotstift an. Im Rahmen eines groß angelegten Sparprogramms will das TecDax-Unternehmen bis zu zehn Prozent seiner Stellen streichen. Ab 2012 sollen damit 50 Millionen US-Dollar im Jahr eingespart werden. Insgesamt werden 300 bis 380 von weltweit 3.800 Stellen gestrichen, wie Qiagen am Montagabend mitteilte. Am stärksten betrifft es die Konzernzentrale Hilden in Nordrhein-Westfalen und die Werke nahe der US-Hauptstadt Washington. "In diesen beiden Standorten sind die größten Infrastrukturen", erklärte Qiagen-Chef Peer Schatz. Diese wolle Qiagen umbauen und neu ausrichten.
Der größte Teil der eingesparten Mittel soll in Wachstumsfelder wie die molekulare Diagnostik reinvestiert werden. Zudem sollen die Geschäfte in Asien, Lateinamerika und Osteuropa ausgebaut werden. Außerdem sollen einige Forschungs- und Entwicklungsprojekte eingestellt werden.
Das Umbauprogramm wird im laufenden vierten Quartal mit 70 Millionen US-Dollar zu Buche schlagen. Auf den bereinigten Gewinn je Aktie im vierten Quartal sowie im Gesamtjahr 2011 habe das Sparpaket aber keine Auswirkungen, betonte Konzernchef Schatz.
Für das Jahr 2012 rechnet Qiagen noch mit Restrukturierungskosten von rund 20 Millionen US-Dollar. "Jetzt haben wir strategische Initiativen auf den Weg gebracht, um die nächste Wachstumswelle vorzubereiten", sagte Schatz weiter. Das auf Laborsysteme und Tests zum Nachweis von Krankheiten spezialisierte Unternehmen hatte zuletzt insbesondere unter der schwachen Nachfrage in den USA gelitten.
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