QE: Kein Allheilmittel der EZB
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Das von der EZB aufgelegte 1,1 Billionen schwere QE-Programm ist kein Allheilmittel für Wachstum, wie Ariel Bezalel, Fondsmanager des Jupiter Dynamic Bond SICAV, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Der Umfang des von der Europäischen Zentralbank (EZB) aufgelegten Anleihekaufprogramms habe weitgehend den Markterwartungen entsprochen. Ob das Quantitative Easing (QE) jedoch helfen werde, die lahmende Konjunktur in der Eurozone wieder auf Trab zu bringen, wenn eigentlich tiefgreifendere Strukturreformen erforderlich seien, dürfe bezweifelt werden. Monat für Monat wolle die EZB Staatsanleihen und sonstige Wertpapiere im Umfang von 60 Milliarden Euro kaufen. Diese Summe schließe auch bereits bestehende Anleihekaufmaßnahmen ein, heißt es weiter.
„Die Staatsanleihekäufe sollen im März beginnen und werden das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr aller Voraussicht nach ankurbeln, vor allem auch im Zusammenspiel mit den rapide gesunkenen Ölpreisen. Für risikoreiche Assets ist das positiv. Der Euro-Sturz wird auf kurze Sicht auch in Euro denominierte Risiko-Assets begünstigen. Wie Mario Draghi jedoch betonte, ist ein solches Wachstum nur dann von Dauer, wenn die einzelnen Länder – vor allem in der Peripherie – umfassende Wirtschaftsreformen umsetzen. Im Übrigen nimmt die Geldpolitik in anderen Teilen der Welt, insbesondere den USA, Kurs in eine andere Richtung, was zu Spannungen führen könnte. Der starke Dollar dürfte die Emerging Markets weiterhin belasten“, so Bezalel.
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