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14:40 Uhr, 16.07.2012

Q2-Bilanz: Citigroup präsentiert sich robuster als erwartet

New York (BoerseGo.de) - Mit der Citigroup lüftete am Montag die dritte der großen US-Banken die Bilanzbücher zum zweiten Quartal. Dabei konnte das Unternehmen einen deutlich höheren Gewinn ausweisen als von Analysten a priori erwartet worden war. Wie das US-Institut mitteilte, ergab sich im Berichtszeitraum ein Nettogewinn von 2,95 Milliarden US-Dollar (je Aktie: 0,95 US-Dollar), was einem Rückgang von 12 Prozent zum Vorjahreszeitraum entspricht. Auf bereinigter Basis verdiente die Citigroup je Aktie 1,00 US-Dollar, während der Markt mit einem EPS von lediglich 89 Cents gerechnet hatte. Der Gewinn im gesamten ersten Halbjahr betrug 5,877 Milliarden US-Dollar, rund sieben Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2011.

Erlöst hat die Großbank im Quartal 18,6 Milliarden US-Dollar, rund 300 Millionen US-Dollar weniger als vom Konsens geschätzt. Positiv wirkten sich im Zeitraum April bis Ende Juni überraschend üppige Erträge aus dem Beratungsgeschäft bei Firmenübernahmen und eine gesunkene Risikovorsorge im Kreditbereich aus. Die Neubewertung eigener Schulden wirkte sich mit 219 Millionen US-Dollar aus. Mit 424 Millionen US-Dollar belastete dagegen der Beteiligungsverkauf an der türkischen Akbank.

Die Citigroup liegt mit ihrem Ergebnis für das zweite Quartal deutlich hinter jenen zwei Banken, die schon in der Vorwoche ihre Quartalszahlen gelegt hatten. JPMorgan kam dabei, trotz Spekulationsverlusten in Milliardenhöhe, auf knapp fünf Milliarden US-Dollar Quartalsgewinn. Wells Fargo steigerte den Gewinn im zweiten Quartal um 17 Prozent auf 4,6 Milliarden US-Dollar.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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