Analyse
09:00 Uhr, 09.05.2022

Q.BEYOND – Rote Zahlen zum Jahresstart

Der IT- Dienstleister q.beyond (ehemals QSC) startet mit deutlichen Zuwächsen bei Umsatz und Auftragseingang ins neue Jahr.

Erwähnte Instrumente

  • q.beyond AG
    ISIN: DE0005137004Kopiert
    Kursstand: 1,350 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • q.beyond AG - WKN: 513700 - ISIN: DE0005137004 - Kurs: 1,350 € (XETRA)

Die Aktie, deren Kurs in diesem Jahr bereits deutlich leiden musste, befindet sich langfristig gesehen in einer volatilen Seitwärtsphase. Aktuell gibt es einige Punkte, die Börsianern derzeit nicht so in den Kram passen dürften. Insbesondere beim Profit sieht es immer noch düster aus. Anleger müssen sich an die Perspektiven für das Jahr 2025 klammern, um hier eine Unterbewertung ausmachen zu können. Im jetzigen Umfeld wirkt das wie Gift für den Kurs.

Starker Auftragseingang

Highlight der Zahlen dürfte ohne Frage der starke Auftragseingang sein, der von 28,8 Mio. EUR auf 76,3 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahresquartal zulegen konnte. Der Umsatz legte hingegen um moderatere 10 %, von 37,5 Mio. EUR auf 41,2 Mio. EUR zu. Das wichtige Cloud- Segment machte bereits 78 % des Umsatzes aus, nachdem es im Vorjahr noch knapp 70 % waren.

Unter dem Strich sieht es hingegen weiter rot aus. Das EBITDA lag mit 0,7 Mio. EUR in etwa auf Vorjahresniveau, ebenso wie das EBIT mit -3,4 Mio. EUR. Dem folgte ein Jahresüberschuss von -3,5 Mio. EUR im Q1. Hintergrund der schwachen Entwicklung sind Einschränkungen bei der Arbeit durch Corona sowie gestiegene Investitionen.

Cashposition sichert ab

Dank einer Nettoliquidität von 47,2 Mio. EUR zum Quartalsende kann sich q.beyond noch einiges an Verlusten leisten, um das Geschäft auszubauen. Gehen wir nach den aktuellen Analystenprognosen, so soll q.beyond aber bereits 2023 endgültig den Turnaround schaffen und dann sowohl beim Jahresüberschuss, als auch beim Free-Cash-Flow positiv sein.

Vision 2025 als Kurstreiber

Gerade die Vision 2025 dürfte das sein, was Anleger während der aktuellen Phase der Verluste bei der Stange hält. Bis dahin soll der Umsatz im Mittel der Analystenprognosen auf 285 Mio. EUR steigen und 20 Mio. EUR Free-Cash-Flow erzielt werden. Die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt nach den jüngsten Kursverlusten noch 167 Mio. EUR.

Abzgl. Cash landen wir bei rund 120 Mio. Euro (Enterprise-Value). Das macht ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von ca. 0,7. Die Bewertung erscheint daher moderat.

Der Nachteil: Bis Anleger Gewinne sehen, werden noch einige Quartale vergehen. Solche Aktien werden aktuell aus den Portfolios geworfen. Damit erscheint die Aktie aktuell bestenfalls als Halteposition. Einstiegschancen ergeben sich erst nach einer Bodenbildung, auch wenn Vorstandschef Hermann mit seiner Aussage „Im weiteren Jahresverlauf werden wir den Umsatz von Quartal zu Quartal steigern.“ sicherlich einen gewissen Optimismus ausstrahlt.

Jahr 2021 2022e* 2023e* 2024e*
Umsatz in Mio. EUR 155,16 182,60 209,93 240,07
Ergebnis je Aktie in EUR 0,08 -0,07 0,03 0,1
Gewinnwachstum -187,50 % -142,86 % 233,33 %
Dividende je Aktie in EUR 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividendenrendite 0 % 0 % 0 % 0 %
KGV 17 -20 46 14
KUV 1,1 0,9 0,8 0,7
PEG 0,1 neg. 0,1
*e = erwartet
q.beyond AG
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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