Produktion in Deutschland sinkt überraschend
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Die Produktion im Produzierenden Gewerbe ist in Deutschland im Januar überraschend gesunken. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Donnerstag in Berlin mitteilte, gingen die Erzeugungen saisonbereinigt um 0,1 % zurück. Die Volkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg von 1,0 % gerechnet. Im Vormonat hatte sie sich aufwärts revidiert um 0,7 % erhöht.
Die Entwicklung der Produktion im Januar resultiert aus sehr unterschiedlichen Verläufen in den einzelnen Wirtschaftsbereichen. Stark rückläufig entwickelte sich die Erzeugung im Bauhauptgewerbe (-7,3 %), die durch den Kälteeinbruch in der zweiten Januarhälfte beeinträchtigt wurde. Ebenfalls rückläufig war der Produktion im Bereich der Energie (-8,3 %). Die Industrieproduktion stieg demgegenüber im Januar um 1,3 % weiter an.
Für den Vormonat Dezember gab es im Produzierenden Gewerbe eine ungewöhnlich kräftige Aufwärtsrevision von vorläufig gemeldeten -0,5 % auf nunmehr revidierte +0,7 %. Die starke Revision geht insbesondere auf eine Häufung ergänzender Nachmeldungen von Unternehmen im Bereich der Industrie (jetzt +0,1 % nach vorläufigen -0,8 %) und der Energie (jetzt +3,7 % nach vorläufigen +1,4 %) zurück, teilte das Ministerium mit.
Im aussagekräftigen Zweimonatsvergleich (Dezember/Januar gegenüber Oktober/November) legte die Gesamterzeugung im Produzierenden Gewerbe um 0,5 % zu. Während die Produktion im Bauhauptgewerbe mit -0,6 % und im Bereich Energie mit -0,4 % leichte Einbußen verzeichnete, stieg die Industrieproduktion weiter um 0,6 % an.
Im Vorjahresvergleich hat sich die Gesamtproduktion im Produzierenden Gewerbe in den Monaten Dezember/Januar arbeitstäglich bereinigt um 3,9 % erhöht. Während im Bauhauptgewerbe (-7,6 %) und im Bereich der Energie (-1,9 %) der Vorjahresstand unterschritten wurde, lag die Erzeugung in der Industrie mit +5,4 % weiterhin über dem entsprechenden Niveau des Vorjahres.
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