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11:53 Uhr, 14.11.2012

Produktion in der Eurozone bricht zum Quartalsende ein

Luxemburg (BoerseGo.de) - Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im September um 2,5 Prozent gegenüber dem Vormonat regelrecht abgestürzt. Wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte, ist das der stärkste Rückgang seit Anfang 2009. Das Minus zum Quartalsende war erkennbar größer als der Markt erwartet hatte. Der August-Wert wurde zugleich von 0,6 auf 0,9 Prozent leicht nach oben revidiert. Mit den schwachen Produktionszahlen für September zeichnet sich bereits jetzt ein Rückgang der Gesamtproduktion bzw. des Bruttoinlandsprodukts in der Eurozone für das Jahresende ziemlich deutlich ab.

Die Produktion in Deutschland sank im September um 2,1 Prozent, in Frankreich gar um 2,7 Prozent und in Italien um 1,5 Prozent gegenüber August. Wesentlich schlechter erging es den Krisenstaaten. Für Irland wurde ein Minus von 12,6 Prozent gemeldet, für Portugal ein Einbruch in Höhe von 12,0 Prozent. Auch in Griechenland, das zuvor zwei Anstiege verbuchen konnte, gab das Produktionsvolumen im September mit 4,4 Prozent wieder kräftig nach.

Auch in der Zusammensetzung nach Gütergruppen war die Entwicklung im Berichtsmonat September schwach. Die Fertigung von Zwischengütern gab um 2,0 Prozent nach, die Erzeugung von Kapitalgütern sogar um 3,0 Prozent. Auch die Herstellung von Kapitalgütern war rückläufig.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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