Analyse
14:50 Uhr, 05.03.2021

PROCTER & GAMBLE - Wann haben bärische Anleger genug?

Mit Schmackes stürmten in den letzten Wochen wildgewordene Bären wie geplant das Chartbild von P&G. Nach Erreichen der Zielmarken kann man sich nun die Frage stellen, wann hier wieder die Longrichtung gesucht werden kann oder ob die Shorties weiter aktiv bleiben.

Erwähnte Instrumente

Procter & Gamble ist US-Konzern im Bereich von Konsumgütern. Bekannt ist P&G für seine Marken wie Oral-B, Always, Gillette oder Head & Shoulders. Bei der Aktie handelt es sich um einen klassischen Blue Chip. Bis Oktober konnte man sich als Anleger an den Papieren außerordentlich erfreuen. Ausgehend vom Corona-Tief bei 94,34 USD kletterte der Aktienkurs bis auf ein neues Rekordhoch bei 146,76 USD. Seitdem jedoch hat sich die Stimmung fundamental gewandelt. Von Verlusten geprägt purzelt der Aktienkurs von Support zu Support. Im gestrigen Handel wurde nun das Finalziel der PLUS-Analyse vom 13.01 (Trendwende bei diesem Dow-Jones-Titel?) erreicht. Damit hat sich die Trendwende auf mittelfristige Sicht vollzogen.

Ein wesentlicher Grund für diese Abschläge liegt aus charttechnischer Sicht in der Aktivierung der astreinen SKS-Formation. Aber alles Schnee von gestern. Ich hoffe auch Sie konnten im Ergebnis von den getroffenen Aussagen profitieren und Gewinne einstreichen. Jetzt gilt es nach vorne zu schauen.

Es droht das nächste Sell-Signal

Viele Anleger fragen sich so langsam, warum die Aktie einfach nicht steigt. Eine hohe Nachfrage nach Konsumgütern während der Coronakrise und rundum starke Zahlen geben einige Kaufgründe her. Doch den Markt interessiert dies aktuell wenig. Value-Werte wie P&G sind aktuell wahrhaftig von einer Pechsträhne geplagt. Erst rücken sich durch Zockerwerte wie Gamestop oder AMC in den Hintergrund und jetzt sitzt eine mögliche Korrektur an den Märkten der Aktie im Nacken. Ingesamt bedarf es hier einiges an Fantasie, um von schnellen Kursgewinnen auszugehen. Was also jetzt tun?

Charttechnisch klare Situation

Im gestrigen Handel wurde die Unterstützung bei ≈121,50 USD erreicht. Theoretisch würde sich jetzt die Gelegenheit eines bullischen Konters ergeben. Dafür müssten allerdings bereits heute erste Stabilisierungsversuche erkennbar werden. Können tatsächliche die Verkäufe gestoppt werden und es kommt zu keinem nachhaltigen Bruch des Unterstützungsbereichs, wäre eine Turnaround vorstellbar. Die nächsten Widerstände wären in diesem Fall bei 125 USD, 127,14 - 128,09 USD und 130,10 USD vorzufinden.

Wird am Ende allerdings auch der jetzige Support unterschritten, gehen die Verluste in die nächste Runde. Unter 121,48 USD würde dann ein weiterer Kursrutsch bis zum Bereich 115 - 116 USD drohen. Bei der superbärischen Variante wären sogar weitere Abschläge bis 112,25 USD möglich.

Heutiger Handel womöglich entscheidend

Damit könnte bereits im heutigen Handel oder alternativ zu Beginn der nächsten Woche die nächste Kursbewegung antizipiert werden. Noch ist klar ob die Bären genug Verluste gesehen haben, doch ein Tagesschlusskurs unter 121,48 USD würde dagegen sprechen und weitere Shorts eröffnen. Kann die Unterstützung jedoch gehalten werden, ergibt sich ein spekulative antizyklische Tradingmöglichkeit. Allerdings sollte hier auf eine angepasste Positionsgröße geachtet werden.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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