Privatisierungserlöse: Bund trennt sich von ostdeutschen Immobilien
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Berlin (BoerseGo.de) – Um die klaffende Lücke zwischen Einnahmen und Ausgaben im Bundeshaushalt in den nächsten Jahren etwas kleiner ausfallen zu lassen, erwägt Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ab 2012 sich in stärkerem Umfang von bundeseigenen Unternehmensanteilen zu trennen. Ins Fadenkreuz hat das Finanzministerium nun ostdeutsche Liegenschaften genommen. Wie das Ministerium am Dienstagabend mitteilte, soll das Bundesunternehmen TLG Immobilen verkauft werden. Der Verkehrswert wurde mit 1,76 Milliarden Euro beziffert. Damit ist die TLG eines der führenden ostdeutschen Immobilienunternehmen.
Die TLG war als Treuhand Liegenschaftsgesellschaft vor 20 Jahren gegründet worden, um Grundstücke der DDR-Großunternehmen zu vermarkten. Alleingesellschafterin ist die Bundesrepublik. Bereits 2008 war ein Verkauf in Erwägung gezogen, die Pläne wurden aber damals aufgrund der Finanzkrise auf Eis gelegt. Das Ministerium erwartet nun wegen der guten Wirtschaftslage einen angemessenen Verkaufspreis zu erzielen.
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