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15:43 Uhr, 29.12.2008

Presse: Satte Gewinne für Stromkonzerne

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Berlin (BoerseGo.de) - Mit den Strompreisen steigen auch die Profite der großen deutschen Energieversorger. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der grünen Bundestagsfraktion, die der "Berliner Zeitung" vorliegt. Demnach konnten die vier Großen der Branche ihre Gewinne in den letzten fünf Jahren mehr als verdreifachen. Gleichzeitig seien die Strompreise um mehr als die Hälfte gestiegen.

Die Autoren der Studie machen für die enormen Gewinnsteigerungen der Energiekonzerne vor allem den unaufhaltsamen Anstieg der Strompreise verantwortlich. So seien die Haushaltsstrompreise zwischen den Jahren 2000 und 2007 um rund 50 Prozent gestiegen, heißt es. Weniger als die Hälfte davon sei staatlich induziert, ist also auf die Erhöhung von Steuern oder Abgaben zurückzuführen. Allein in diesem Jahr 2008 ist der Strompreis vor Abgaben und Steuern laut Autoren um rund 6,5 Prozent gestiegen.

Für die Stromkunden dürfte auch im kommenden Jahr keine Entspannung in Sicht sein: Nach einer Umfrage des Verbraucherportals "Check 24" haben 480 der rund 900 deutschen Stromversorger für Januar oder Februar 2009 abermalige Preiserhöhungen angekündigt. Zum Teil soll Strom dabei um bis zu 20 Prozent teurer werden, im Durchschnitt belaufen sich die Tariferhöhungen auf 8,4 Prozent.

"Auf dem deutschen Markt herrscht nach wie vor kein echter Wettbewerb bei der Erzeugung von Strom, deswegen können die Konzerne vielfach schalten und walten wie sie wollen", wird die grüne Vize-Fraktionschefin Bärbel Höhn von der "Berliner Zeitung" zitiert.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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